In der Woche vom 17. bis 21. Juli 2023 blickte das Kommunalunternehmen AWISTA in die Restmülltonnen der Gemeinden Frieding, Seefeld, Feldafing und Gauting. Das Ziel war die Zusammenstellung einer repräsentativen Stichprobe, die anschließend systematisch analysiert werden sollte, um Trennverhalten und Entsorgungsgewohnheiten der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis zu erfahren und, falls nötig, Verbesserungen vernehmen zu können. Nun liegt das Ergebnis der Restmüllanalyse vor.
Die Analyse hat ergeben, dass der Abfall in der schwarzen Tonne nur knapp zur Hälfte aus Reststoffen besteht, wie beispielsweise Hygieneprodukte (Windeln und Feuchttücher) sowie untrennbaren Materialverbunden, welche nicht weiter recycelt werden können. Die andere Hälfte sind Wertstoffe, welche dem Recycling zugeführt werden könnten. Dazu zählen mit knapp 16 Prozent Verpackungen aus Papier, Pappe und Kartonagen (PPK), Glas sowie Metall und Kunststoff. Auch Textilen, Elektrogeräte und Holz wurde im geringen Umfang bei der Analyse der Restabfalltonne festgestellt. Der größte Anteil an Wertstoffen im Restmüll besteht jedoch aus Organik: etwas mehr als ein Drittel des Restabfall sind Küchen- und Gartenabfälle. Insbesondere der Anteil an verpackten Lebensmitteln sowie Küchenabfällen, die im Rahmen der Speisenzubereitung anfallen, haben einen großen Anteil an den Bioabfällen im Restmüll.
Doch das muss nicht sein. „Für viele der genannten Fraktionen steht den Bürgerinnen und Bürgern eine ebenso bequeme wie haushaltsnahe Entsorgungsmöglichkeit zur Verfügung”, erklärt Sebastian Roth von der AWISTA Unternehmenskommunikation. „Verpackungen aus Metall und Kunststoff gehören in den Gelben Sack, dieser wird alle 14 Tage abgeholt. Auch Papier und Pappe können bequem über die Papiertonne, Kartonagen auf den Wertstoffhöfen, entsorgt werden. Speiseabfälle und verdorbene Lebensmittel gehören ohne Verpackung in die Biotonne.”
Das Kommunalunternehmen für Abfallwirtschaft bittet die Bevölkerung darum, die verdorbenen Lebensmittel unbedingt vorher auszupacken und die Verpackung im Gelben Sack zu entsorgen. Für die Erfassung von Bioabfällen eignen sich am besten Papiertüten für Biomüll, wie sie z. B. im Handel erhältlich sind. Keine Plastiktüten! „Helfen Sie mit, indem Sie Wertstoffe in das richtige Abfallbehältnis geben”, lautet der dringende AWISTA-Appell. „Damit tun Sie nicht nur etwas für die Umwelt, sondern können dauerhaft ihr Restabfallaufkommen verringern und Gebühren sparen.”
Was in die Restmülltonne darf und was nicht, kann den Trennlisten auf der Website unter www.awista-starnberg.de entnommen werden. „Bei Fragen zur Abfallentsorgung hilft unsere Service-Zentrale unter Tel. 08151/27260 von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr gerne weiter”, versichert Roth.