Die Orgel der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche wird 40 Jahre alt. Dieses Jubiläum wird am Freitag, 20. Oktober, mit einem Festkonzert gefeiert. Kirchenmusikdirektor Christoph Demmler und Irina Firouzi (Sopran), präsentieren Werke unter anderem von Johann Sebastian Bach. Beginn ist um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Im Anschluss an das Konzert folgt ein Empfang.
Eingeweiht wurde die Orgel am 27. November 1983 von Prodekan Pfannschmidt im Gottesdienst. In einem Konzert war sie dann in all ihren klanglichen Möglichkeiten zu hören, mit Kirchenmusikdirektor Roland Weiß aus Pegnitz und Elisabeth Wild an der Orgel, Instrumentalisten und Solisten, dem Kirchenchor und vielen Sängerinnen und Sänger aus der katholischen Nachbargemeinde St. Martin. Die Freude über das neue Instrument war groß, gab es doch vorher nur ein sogenanntes Elektrium, das auch Kostengründen als Übergangslösung bei der Errichtung der Kirche zehn Jahre davor eingebaut worden war.
„Wir haben es vor allem Elisabeth Wild, ihrer Leidenschaft für die Musik und ihrem Einsatz zu verdanken, dass es nicht bei dem Provisorium blieb und wir heute eine klangschöne Orgel für den Gottesdienst und Konzerte zur Verfügung haben”, heißt es aus der Kirchengemeinde. Auch Pfarrer Wild und der Kirchenvorstand bewiesen Einsatz und Mut, standen doch bei der Beschlussfassung für den Bau einer Orgel im Frühjahr 1980 bei erwarteten Kosten von 180.000 DM erst 3.423 DM zur Verfügung. Durch die regelmäßigen Auftritte des Chores unter Elisabeth Wild und die Veranstaltungsreihe „Musik und Meditation”, bei der Elisabeth Wild Cembalo spielte, wusste die Gemeinde aber den hohen Wert guter Musik zu schätzen. So nahm man die Herausforderung an: Ein Orgelfreundeskreis der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche wurde gegründet, zu Spenden aufgerufen, Bazare und Flohmärkte veranstaltet, „Orgel-Sterne“ und Orgelpfeifen verkauft. Am Ende kostete die Orgel dann 214.000 DM, die zum Großteil über Spenden finanziert wurden.