Der TSV München von 1860 hat eine öffentliche Solidaritätsadresse an den TSV Maccabi München gerichtet. Der deutsch-jüdische Sportverein aus dem Stadtteil München-Riem sieht sich nach den Terrorangriffen der Hamas in Israel und deren Folgen im Nahen Osten gezwungen, den Trainings- und Spielbetrieb für seine Mannschaften aus Sicherheitsgründen vorübergehend einzuschränken.
„Wir haben uns in den vergangenen Jahren mit unseren Amateur-Fußballmannschaften öfter mit dem TSV Maccabi München in Wettkämpfen gemessen und versichern unseren Sportfreundinnen und Sportfreunden aus Riem unsere Solidarität und Zuneigung”, schreibt Löwen-Präsident Robert Reisinger im Namen seines Vereins. „Israelbezogener Antisemitismus und Judenfeindschaft dürfen weder auf unseren Straßen noch auf unseren Sportplätzen Raum bekommen”, heißt es weiter.
Der TSV Maccabi München e.V. wurde im Jahr 1965 von Überlebenden des Holocaust gegründet. Erwachsene, Jugendliche und Kinder unterschiedlichster ethnischer und konfessioneller Zugehörigkeit gehen im Verein einem breiten Sportangebot nach. Jüdische und nicht-jüdische Sporttreibende sind bei den Blau-Weißen gleichermaßen willkommen. (as)