Veröffentlicht am 23.10.2023 08:45

30 Jahre Kinderlachen

Freude über 30 Jahre Kindergarten und Hort St. Ulrich. Im Bild von links: Sabine Barnsteiner, Leiterin Kindergarten und Hort, Manuela Köhler Rösch, Verwaltungsleiterin Kitas im Pfarrverband Laim, und Magdalena Wohlfahrt, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates St. Ulrich. (Foto: Stefan Rösch)
Freude über 30 Jahre Kindergarten und Hort St. Ulrich. Im Bild von links: Sabine Barnsteiner, Leiterin Kindergarten und Hort, Manuela Köhler Rösch, Verwaltungsleiterin Kitas im Pfarrverband Laim, und Magdalena Wohlfahrt, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates St. Ulrich. (Foto: Stefan Rösch)
Freude über 30 Jahre Kindergarten und Hort St. Ulrich. Im Bild von links: Sabine Barnsteiner, Leiterin Kindergarten und Hort, Manuela Köhler Rösch, Verwaltungsleiterin Kitas im Pfarrverband Laim, und Magdalena Wohlfahrt, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates St. Ulrich. (Foto: Stefan Rösch)
Freude über 30 Jahre Kindergarten und Hort St. Ulrich. Im Bild von links: Sabine Barnsteiner, Leiterin Kindergarten und Hort, Manuela Köhler Rösch, Verwaltungsleiterin Kitas im Pfarrverband Laim, und Magdalena Wohlfahrt, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates St. Ulrich. (Foto: Stefan Rösch)
Freude über 30 Jahre Kindergarten und Hort St. Ulrich. Im Bild von links: Sabine Barnsteiner, Leiterin Kindergarten und Hort, Manuela Köhler Rösch, Verwaltungsleiterin Kitas im Pfarrverband Laim, und Magdalena Wohlfahrt, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates St. Ulrich. (Foto: Stefan Rösch)

Seit 30 Jahren gehören Kinderlachen und Herumtoben zur Perhamerstraße 17. „Zukunftsmusik“, wie Pfarrer Georg Rieger in der Festschrift es beschreibt, die kürzlich zum Jubiläum des katholischen Kindergartens mit Hort St. Ulrich entstand. Was Ordensschwestern, die den Kindergarten einst führten, und Kirchenverwaltung mitsamt Pfarrer vor dreißig Jahren geschaffen haben, wirke weiter ins Quartiert hinein, erklärt Pfarrer Rieger, der den Pfarrverband Laim leitet. Heute werden unter der Leitung von Sabine Barnsteiner in dem Kinderhaus 75 Kindergartenkinder in drei Gruppen und 50 Hortkinder in zwei Gruppen betreut.

Ein großes Jubelfest feierte der Kindergarten und Hort St. Ulrich kürzlich zu seinem 30. Geburtstag. Zum Motto „Eine Welt“ hatten die Pädagoginnen im Vorfeld verschiedene Programmpunkte und Aktionen vorbereitet, etwa zum Thema „Orangen“, „Kakao“ oder „Fußball“. „Die einzelnen Aktionen bestanden jeweils aus einem Erlebnisteil für die Kinder, Information für die Eltern und einem Quiz“, so Sabine Barnsteiner. Gefeiert wurde vor allem mit ehemaligen wie auch jetzigen Kindern, deren Eltern und Pädagoginnen sowie Vertretern der Kirchenverwaltung und dem Pfarrgemeinderat. Zum Fest kamen aber auch Mitglieder des örtlichen Bezirksausschusses (BA) Laim, darunter die Kinder- und Jugendbeauftraget Lisbeth Haas. Der BA bezuschusste die Feier mit der Summe von knapp 4.500 Euro aus dem Stadtbezirksbudget. Und auch einige Ordensschwestern waren gekommen. Die Don Bosco Schwestern legten einst den pädagogischen Grundstein in der Kinderbetreuungseinrichtung in St. Ulrich und ihr Wirken ist bis heute darin spürbar.

Im Geist der Ordensschwestern

Auf eine besondere Geschichte blickt die Kindereinrichtung St. Ulrich zurück: Im Jahr 1942 vermachte Willy Geiger das rund 4.000 Quadratmeter große Grundstück in der Perhamerstraße der Pfarrei. Da seine beiden Söhne im Krieg gefallen waren, wünschte er sich bei der Grundstücksschenkung, dass hier eine Einrichtung für Kinder geschaffen werde. Sechs Wochen später zerstörte eine Luftmine das Haus der Familie und begrub Willy Geiger und seine Frau unter den Trümmern. Auf der großzügigen Schenkung lag, trotz der tragischen Geschichte der Familie Geiger, viel Segen: 1951 ging der Kindergarten samt Hort in Betrieb. Der damalige Pfarrer holte die Don Bosco Schwestern nach Laim, um geeignetes Personal zu haben. Bis heute erinnert ein Porträt von Schwester Ingrid beim Haupteingang an deren wertvolles Schaffen. 2002 gaben die Schwestern die Leitung des Hauses in „weltliche Hände“. Zuvor aber begleiteten sie den Neubau des Hauses.

„Ermutigen und befähigen“

Der alte Kindergarten St. Ulrich wurde in den 90er Jahren abgebrochen, um auf dem Grundstück Platz für einen größeren Neubau zu machen, der 1993 bezugsfertig war. Heute wird dieses Haus von Sabine Barnsteiner geleitet und bietet 75 Kindergartenkindern sowie 50 Hortkindern einen Betreuungsplatz. Das 30. Jubiläum bot nun nicht nur Gelegenheit zur Rückschau, sondern auch für den Blick nach vorne. Für die Zukunft wünscht sich Leiterin Sabine Barnsteiner eine sicherere, stabile Förderung durch die Landeshauptstadt München, wie sie auf Anfrage erklärt. Zudem „Die gelungene Förderung der Kinder, damit sie sich dazu ermutigt und befähigt fühlen, ihr Leben gestalten zu können.“ Vor allem aber wünsche sie sich Frieden – wie wertvoll dieser ist, zeigt nicht zuletzt die Entstehungsgeschichte der katholischen Kinderhauses St. Ulrich.

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