Bei 27 der 632 Brücken- und Unterführungsbauwerke in München bestehe dringender Sanierungsbedarf, so Münchens Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer. Nun hat der Stadtrat einem „Bauwerkserhaltungsprogramm” zugestimmt. Zunächst sollen für zwölf Brücken die nötigen Sanierungen geplant weden: die Kreuzhofbrücken, die Hackerbrücke, die Wittelsbacherbrücke, die Donnersbergerbrücke, die Brücken über die Landshuter Allee an der Heideck-/Braganzastraße und am Georg-Brauchle-Ring, die Brudermühlbrücken, die John-F.-Kennedy-Brücke, die Thalkirchner Brücke, die Unterführung Ungererstraße, die Mariannenbrücke und die Hängebrücke über den Mittleren Ring an der Schenkendorfstraße.
Ein späteres zweites Paket umfasst die acht Brücken an der Allacher Straße, die Lipowsky-Brücke, die Brücke am Ostportal des Heckenstallertunnels, die Straßenbrücke Plinganser-/Brudermühlstraße, die Brücke am Abzweig und die Fußgängerbrücke Brudermühlstraße, die Brücke an der Leipartstraße und die Straßenbrücke Landshuter Allee/Dachauer Straße.
Nach der jetzt beschlossenen Vorplanung entscheidet der Stadtrat für jede Brücke über Baumaßnahmen und Finanzierung. Termine für mögliche Bauarbeiten gibt es also noch lange nicht.
Ursachen des Instandsetzungsbedarfs bei den Brücken sind unter anderem Alterungsprozesse, höhere Beanspruchung, die Weiterentwicklung der Richtlinien und Vorschriften zum Stand der Technik der Bauwerkserhaltung sowie die Verkehrswende.