Veröffentlicht am 11.12.2023 09:16

Zeitplan bleibt


Von Ulrike Seiffert
Die Pläne der Wettbewerbssieger (Architekten Gruber+Popp sowie Lichtplanung Arup Deutschland GmbH) für die U-Bahnstation Martinsried. Am Fertigstellungstermin in 2027 wird festgehalten. (Foto: Gemeinde Planegg)
Die Pläne der Wettbewerbssieger (Architekten Gruber+Popp sowie Lichtplanung Arup Deutschland GmbH) für die U-Bahnstation Martinsried. Am Fertigstellungstermin in 2027 wird festgehalten. (Foto: Gemeinde Planegg)
Die Pläne der Wettbewerbssieger (Architekten Gruber+Popp sowie Lichtplanung Arup Deutschland GmbH) für die U-Bahnstation Martinsried. Am Fertigstellungstermin in 2027 wird festgehalten. (Foto: Gemeinde Planegg)
Die Pläne der Wettbewerbssieger (Architekten Gruber+Popp sowie Lichtplanung Arup Deutschland GmbH) für die U-Bahnstation Martinsried. Am Fertigstellungstermin in 2027 wird festgehalten. (Foto: Gemeinde Planegg)
Die Pläne der Wettbewerbssieger (Architekten Gruber+Popp sowie Lichtplanung Arup Deutschland GmbH) für die U-Bahnstation Martinsried. Am Fertigstellungstermin in 2027 wird festgehalten. (Foto: Gemeinde Planegg)

Seit Spatenstich im Februar ist einiges an der U-Bahn Martinsried vorangegangenen. Das Update zum Baufortschritt gab Dimitri Steinke im Werksausschuss des Planegger Gemeinderats. Sein Fazit: alle vorbereitenden Baumaßnahmen sind abgeschlossen. Dies beinhaltet die bauliche Vorbereitung der Zwischenlagerflächen im Süd- und Nordbereich, die Kampfmittelerkundung, die Beprobungen des Bodens, die Geländeprofilierung sowie die Bereitstellung der Baustelleneinrichtungsfläche, der Betonmischanlage, der Feuerwehrzufahrten und der bauzeitlichen Geh- und Radwege.

Auch die Überprüfung der aktuellen Grundwassermessstände wurde vorgenommen. Ergänzend zum sehr positiven Baufortschritt konnte Steinke auch eine unveränderte Kostenprognose bestätigen. Weiterhin betonte er: „An dem Fertigstellungstermin im Jahr 2027 halten wir fest.“

Bahnhof als eigenes Gemeindeprojekt

Die Verlängerung der U-Bahn ist nur ein Teil des Gesamtpakets. Denn auch der Stationsbau muss zeitlich mit dem Bahnbau Schritt halten. Der Bahnhof ist dabei vollständig in Gemeindehand, muss von dieser geplant und gebaut werden. „Der hat erst einmal nichts mit der U-Bahn zu tun. Im Idealfall – und das streben wir an – ist der Bahnhof aber natürlich zeitgleich mit der U-Bahnverlängerung nach Martinsried fertig“, erklärte Gemeindegeschäftsleiter Stefan Schaudig.

Die im Bauausschuss des Gemeinderats vorgestellten Änderungen an der Entwurfsplanung sorgte für viel Diskussion unter den Räten. Zum einen sind die gestiegenen Kosten augenfällig. Statt 6,8 Millionen Euro, wie noch im Mai anvisiert, kostet der Stationsbau nun 7,1 Millionen Euro. „Leider Gottes steigen die Kosten in der Baubranche. Das macht auch vor uns nicht Halt“, so Schaudig weiter.

„Die Zeit drängt”

Die ohnehin optimierte Baufassung mit schlankerer Tragwerkskonstruktion und verminderter Photovoltaik ließ die Gemeinderäte diskutieren: Wie viele Bushaltestellen sind nötig, wo endet das Dach, wohin und wie viel Photovoltaik wird angebracht? „Das sind alles wichtige Punkte“, fasste Schaudig zusammen. „Allerdings drängt die Zeit. Wenn wir hier immer wieder neu planen und damit wiederum in die Genehmigungen gehen müssen, gibt es weitere zeitliche Verschiebungen. Das hat unter Umständen Auswirkungen auch auf das Bauwerk darunter, also die U-Bahn.“

Mit knapper Mehrheit stimmte der Bauausschuss der Beschlussvorlage zu. „Unsere Ausschüsse haben beschließenden Charakter. Trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass bei so einer knappen Mehrheit auch Diskussionsbedarf im großen Gremium besteht.“ Damit die U-Bahn 2027 tatsächlich in Martinsried einrollen kann, dränge nun aber die Bauplanung des Bahnhofs. „Wir können uns gar keine langen Diskussionen leisten.“

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