Weihnachten ohne Schokolade? Undenkbar. Doch der Kakao als Hauptrohstoff ist eine von der Klimaerwärmung stark bedrohte Frucht. Das Landratsamt Starnberg, zum wiederholten Male mit dem Fairtrade-Label ausgezeichnet, machte mit einem Informationsstand im Hauptfoyer auf diesen Zusammenhang aufmerksam. Die Aktion „Dem Kakao wird's zu heiß” verbindet den Fairtrade-Gedanken mit dem Klimaschutz und führte auch die neue Eine-Welt-Promotorin für die Region, Leonie Müller, zum Besuch ins Landratsamt. Gemeinsam mit Cornelia Kraus, Sprecherin der Fairtrade-Landkreis-Steuerungsgruppe und der Klimaschutzmanagerin und Fairtrade-Beauftragten Josefine Anderer warb sie für mehr Bewusstsein für den fairen Handel.
Interessierte Besucher konnten sich im Hauptfoyer des Landratsamtes über den „heißen Kakao”, den fairen Handel sowie die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN informieren und wurden mit kleinen Schokotäfelchen belohnt, selbstverständlich fairtrade-zertifiziert. Bislang beträgt der Marktanteil von Fairtrade-Kakao auf dem deutschen Markt 17 Prozent.
Mehr Menschen vom fairen Handel zu überzeugen ist das Ziel der Kampagne „Sweet Revolution” von Fairtrade Deutschland. Denn schon heute spüren die Menschen im Kakaoanbau die Folgen des Klimawandels und müssen ihre Landwirtschaft auf nachhaltige Methoden umstellen. Von Fairtrade erhalten die Bäuerinnen und Bauern hierfür umfassende Unterstützung sowie einen festgelegten Mindestpreis für ihren Kakao. Auch in diesem Jahr erhielt das Landratsamt vom Verein TransFair e.V. die Auszeichnung als „Fairtrade-Town”, im Landkreis dürfen sich auch acht Gemeinden sowie die Stadt Starnberg Fairtrade-Kommune nennen.
Mit dieser Aktion verabschiedet sich Klimaschutzmanagerin Josefine Anderer vom Landratsamt. Sie wird künftig ganz in der KLIMA3- Energieagentur der drei Landkreise Starnberg, Fürstenfeldbruck und Landsberg in Türkenfeld tätig sein. Das Förderprogramm sowie die Fairtrade-Initiative im Landkreis wird Herbert Schwarz, Referent für Umwelt, Energie und Klimaschutz weiter betreuen.