Der Bezirksausschuss (BA) 19 hat Abschied von Inga Meincke (Grüne) genommen, die dem Gremium seit 2014 angehörte und im Dezember im Alter von 60 Jahren verstorben ist. „Wir verlieren einen von uns allen geschätzten Menschen”, sagte BA-Vorsitzender Ludwig Weidinger.
„Sie prägte unsere Fraktion durch ihre kluge und besonnene Art”, erinnerte Johanna Vocht (Grüne). „Sie bearbeitete Themen akribisch und kannte den Stadtteil gut. Sie hört zu, sie fragte nach, sie suchte kreative und unkonventionelle Lösungen.” Völlig undogmatisch setzte sie sich für ein Lebensumfeld ein, das auch die Bedürfnisse der Schwächeren berücksichtigt. Es ging Inga Meincke niemals um Parteiräson oder irgendeine Form des Rechthabens, sie gab nicht viel darauf, dass irgendetwas so sein musste, weil es halt schon immer so war. Vielmehr handelte sie aus der Überzeugung heraus, dass sich Dinge und Menschen ändern können. Dieser Überzeugung blieb sie in allen Diskussionen treu. Wenn es um neue Fahrradwege, Fußgängerfreundlichkeit oder den Schutz von Tieren oder Pflanzen in unserem Bezirk ging, argumentierte sie mit freundlicher Beharrlichkeit, beeindruckender Geduld und immer getragen von Fachwissen.
Neben ihrer kommunalpolitischen Arbeit war Inga Meincke in mehreren bürgerschaftlichen Initiativen und Vereinen engagiert, u.a. als Vorständin des Kartoffelkombinats oder im Vorstand des Verbands der freien Lektorinnen und Lektoren oder als langjähriges Mitglied der Bücherfrauen.