Keine zusätzlichen Halte

Die Oberlandbahnen sollen immer an den beiden Bahnhöfen Siemenswerke und Solln halten - nicht abwechselnd wie gegenwärtig. Das hatte die Bürgerversammlung im Münchner Süden empfohlen (aktuell halten die Züge unter der Woche meist am Bahnhof Siemenswerke und am Wochenende in Solln).
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) lehnt zusätzliche Halte aber ab: Anders als S-Bahnen dienen die RB-Oberlandlinien vor allem der schnellen Anbindung der Region an die Landeshauptstadt. Für solche Regionallinien sei ein Halt im Parallelverkehr nur an ausgewählten Stationen sinnvoll - bei de Oberlandbahn seien das vor allem Donnersbergerbrücke und Harras. Der wechselnde Zusatzhalt in Solln bzw. Siemenswerke sei ein Kompromiss dar, der den an verschiedenen Wochentagen unterschiedlichen Fahrgastbeziehungen gerecht werde und sich sich seit vielen Jahren bewährt habe. „Weitere zusätzliche Halte im gemeinsam mit der S-Bahn bedienten Abschnitt hält die BEG für nicht sinnvoll, da der Nutzen für wenige Fahrgäste die Fahrzeitverluste für den Großteil der anderen Fahrgäste nicht ausgleicht”, so die BEG.

Abstimmung 2026

Da rund um den Haltepunkt Siemenswerke die Bebauung noch nicht komplett abgeschlossen ist, will sich das städt. Mobilitätsreferat regelmäßig mit der BEG abstimmen, ob eine Anpassung der Bahnhalte mittelfristig machbar wird - zum Beispiel anlässlich der für 2026 geplanten Neuausschreibung des Wettbewerbsnetzes „Oberland”. Der Bezirksausschuss Münchner Süden forderte das Referat auf, sich dabei für tägliche Stopps der Oberlandzüge an den Bahnhöfen Solln und Siemenswerke stark zu machen.

north