Veröffentlicht am 17.01.2024 00:00

Lebensgefahr durch Einbruch


Von Elisabeth Schönberger
Eine Übung der Kreiswasserwacht Starnberg: Das Eisrettungsgerät gibt Auftrieb, falls bei der Rettung das Eis erneut einbricht. (Foto: Kreiswasserwacht Starnberg)
Eine Übung der Kreiswasserwacht Starnberg: Das Eisrettungsgerät gibt Auftrieb, falls bei der Rettung das Eis erneut einbricht. (Foto: Kreiswasserwacht Starnberg)
Eine Übung der Kreiswasserwacht Starnberg: Das Eisrettungsgerät gibt Auftrieb, falls bei der Rettung das Eis erneut einbricht. (Foto: Kreiswasserwacht Starnberg)
Eine Übung der Kreiswasserwacht Starnberg: Das Eisrettungsgerät gibt Auftrieb, falls bei der Rettung das Eis erneut einbricht. (Foto: Kreiswasserwacht Starnberg)
Eine Übung der Kreiswasserwacht Starnberg: Das Eisrettungsgerät gibt Auftrieb, falls bei der Rettung das Eis erneut einbricht. (Foto: Kreiswasserwacht Starnberg)

Durch die kalten Temperaturen der letzten Tage hat sich auf einigen Gewässern bereits eine dünne Eisschicht gebildet. Bleibt es weiterhin so kalt, dürften die ersten Seen und Weiher in den nächsten Tagen weiter zufrieren. Die Kreiswasserwacht Starnberg möchte zu einem ungetrübten Vergnügen auf den gefrorenen Gewässern beitragen und daher auf Gefahren an winterlichen Gewässern aufmerksam machen und Verhaltenstipps geben.

Stets beachten!

Ab wann sich eine Eisfläche gefahrlos betreten lasse, ist laut Kreiswasserwacht nur schwer zu sagen: „Die Eisstärke sowie deren Beschaffenheit - und somit die Tragfähigkeit - können stark schwanken und bereits in nur kleinem Umkreis variieren. Als Anhaltspunkt sollte es 15 Zentimeter dick sein.” Besser sei es, nicht alleine aufs Eis zu gehen, denn eine Begleitperson könne nicht nur beim Einbrechen, sondern auch bei Stürzen mit Verletzungen wertvolle Hilfe leisten. In jedem Fall sollten Warnhinweise wie Schilder oder Sperrungen von Eisflächen stets ernstgenommen und beachtet werden. „Wenn Knackgeräusche zu hören sind, ist Vorsicht geboten und das Eis sollte verlassen werden”, warnen die Experten. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte als Sicherheitsvorkehrung eine Trillerpfeife, Eispicker (Griffe mit Metallspitze, an einer Schnur miteinander verbunden um den Hals getragen) oder einen Kugelschreiber mit sich führen, um sich im Ernstfall auf das Eis ziehen zu können.

Verhalten im Wasser

Was aber, wenn das Unglück doch geschieht? Bricht man selbst ins Wasser ein, gilt es sofort laut um Hilfe zu rufen. Ist niemand in der Nähe, sollte man versuchen, sich in die Richtung, aus der man gekommen ist, flach auf das Eis zu ziehen und sich anschließend robbend mehrere Meter vom Loch zu entfernen. Wenn das Eis nicht mehr trägt, müsse man sich bis zum Ufer durch das Eis brechen.

Verhalten an Land

Beobachtet man, wie jemand ins Wasser einbricht, ist sofort ein Notruf unter Tel. 112 abzusetzen. Für die anrückenden Rettungskräfte sollte an geeigneter Stelle eine Person abgestellt werden, die zum Unfallort weisen kann - das spart wertvolle Zeit. „Die eigene Sicherheit hat immer Vorrang”, gibt die Kreiswasserwacht Starnberg zu bedenken, daher sollte man „niemals ungesichert und nur aus ausreichender Distanz handeln.” Komme es doch zu einem Rettungsversuch, sei es wichtig, das Gewicht zu verteilen, sich flach hinzulegen, Abstand zum Eingebrochenen zu wahren und ein Hilfsmittel, z.B. einen Schal, zum Herausziehen zu verwenden.

In beiden Fällen gelte jedoch: Nasse Kleidungsstücke erst in warmer Umgebung entfernen, um weitere Unterkühlung zu vermeiden!

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