Veröffentlicht am 22.01.2024 08:43

Aus einer Hand

Menschen mit Pflegebedarf oder auch pflegende Angehörige könnten bei einem Pflegestützpunkt alle wichtigen Informationen rund um Hilfeleistungen und Unterstützung erhalten. (Foto: Beatrix Köber)
Menschen mit Pflegebedarf oder auch pflegende Angehörige könnten bei einem Pflegestützpunkt alle wichtigen Informationen rund um Hilfeleistungen und Unterstützung erhalten. (Foto: Beatrix Köber)
Menschen mit Pflegebedarf oder auch pflegende Angehörige könnten bei einem Pflegestützpunkt alle wichtigen Informationen rund um Hilfeleistungen und Unterstützung erhalten. (Foto: Beatrix Köber)
Menschen mit Pflegebedarf oder auch pflegende Angehörige könnten bei einem Pflegestützpunkt alle wichtigen Informationen rund um Hilfeleistungen und Unterstützung erhalten. (Foto: Beatrix Köber)
Menschen mit Pflegebedarf oder auch pflegende Angehörige könnten bei einem Pflegestützpunkt alle wichtigen Informationen rund um Hilfeleistungen und Unterstützung erhalten. (Foto: Beatrix Köber)

Welche Möglichkeiten der Unterstützung gibt es für pflegebedürftige Menschen oder für pflegende Angehörige? Welche Zuschüsse für den behindertengerechten Umbau der Wohnung kann man in Anspruch nehmen? Und wo sind die entsprechenden Anträge zu stellen? Die Beantwortung dieser und zahlreicher anderer Fragen stellt Menschen mit Pflegebedarf und deren Angehörige nicht selten vor Herausforderungen. Eine örtliche Auskunfts- und Beratungsstelle, ein sogenannter Pflegestützpunkt, könnte da entscheidende Entlastung bringen. Einen solchen Pflegestützpunkt fordert der Bezirksausschuss (BA) nun für Laim.

Einen Pflegestützpunkt, der die wichtigen Informationen, Antragsformulare und konkrete Hilfestellungen für pflegebedürftige Menschen oder pflegende Angehörige vereint, will der Bezirksausschuss (BA) gern auch in Laim schaffen. Daher folgten die Mitglieder des BAs geschlossen dem jüngst eingebrachten CSU/ FDP-Fraktionsantrag, initiiert von Alexandra Gaßmann (CSU). „Pflegebedürftige Menschen und deren An- und Zugehörige erhalten dort eine neutrale, unabhängige und wohnortnahe Beratung von Personal aus sozialen Berufen, Pflegekräften mit einer Zusatzausbildung und sonstigen Fachkräften aus dem Pflegebereich“, darauf hofft Antragstellerin Alexandra Gaßmann. Alles Wichtige rund um das Thema Pflege erhielten Interessierte hier aus einer Hand.

Kostenlos und unabhängig

Ein solcher Pflegestützpunkt könnte für die zu Pflegenden und deren Angehörige eine wichtige Hilfe sein, da sie so nicht von einer Anlaufstelle zur nächsten müssten, heißt es in der Antragsbegründung: „Dadurch wird Zeit gewonnen, die die Betroffenen dringlich brauchen und zudem schneller Klarheit geschaffen.“
Nach Recherchen der Antragstellerin müsste zudem die Stadt München bei der Schaffung eines solchen Pflegestützpunktes gar nicht die komplette Finanzierung übernehmen. „Lediglich 15 Prozent der Kosten würden bei der Landeshauptstadt München verbleiben“, so wird im Antrag argumentiert. Zumeist werden Pflegestützpunkte von den Kranken- und Pflegekassen auf Initiative eines Bundeslandes eingerichtet.
„Das bereits etablierte Beratungssystem der Landeshauptstadt München und die Pflegestützpunkte stehen dabei keineswegs in Konkurrenz zueinander, wie auch das Beispiel des Landkreises München beweist“, heißt es im Antrag weiter. Gaßmann verweist dabei auf den seit März 2023 geöffneten „Pflegestützpunkt Landkreis-München“, der in München-Riem den Bürgern als zentrale Anlaufstelle zur Verfügung. Hier wird kostenlos, unabhängig und vertraulich beraten. Das Angebot richtet sich an alle Menschen, die Beratung zum Thema Pflege benötigen, also beispielsweise auch Menschen mit einer Behinderung.
Statt Konkurrenzen zu fürchten, könnte man mit einem weiteren Pflegestützpunkt in Laim dem steigenden Bedarf an Beratungs- und Hilfsangeboten in Sachen Pflege begegnen. „Insbesondere muss dabei auch dringend die Gruppe der älter werdenden Migrantinnen und Migranten berücksichtigt und entsprechend beraten werden“, betont Alexandra Gaßmann in ihrem Antrag. „Denn im Bereich Pflege ist es manchmal schon für einen Muttersprachler schwierig, die verwaltungstypische Terminologie zu verstehen.“

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