Veröffentlicht am 22.01.2024 10:22

(Zu) beliebter Treffpunkt


Von Ulrike Seiffert
Beliebtes Eckchen in Pasing: der Brunnen an den Arcaden. Anwohner fordern eine eingeschränkte Betriebszeit. (Foto: job)
Beliebtes Eckchen in Pasing: der Brunnen an den Arcaden. Anwohner fordern eine eingeschränkte Betriebszeit. (Foto: job)
Beliebtes Eckchen in Pasing: der Brunnen an den Arcaden. Anwohner fordern eine eingeschränkte Betriebszeit. (Foto: job)
Beliebtes Eckchen in Pasing: der Brunnen an den Arcaden. Anwohner fordern eine eingeschränkte Betriebszeit. (Foto: job)
Beliebtes Eckchen in Pasing: der Brunnen an den Arcaden. Anwohner fordern eine eingeschränkte Betriebszeit. (Foto: job)

Der Brunnen als Kunstwerk von Jupp Hein entstand 2013 im Zuge der Pasinger Umbaumaßnahmen. Damals standen mehrere Werke für das Kunst-am-Bau-Programm zur Auswahl. Auch eine überdimensionale Figur in Tracht, die ihren Hut zum Gruß lüftet war im Gespräch. Heins Brunnen gewann den Zuschlag und erfreut sich seither großer Beliebtheit, wie vor allem zu warmen, sonnigen Zeiten gut zu beobachten ist – zu großer Beliebtheit. Ein Anwohner beschwerte sich in der Sprechstunde des Bezirksausschusses 21 (BA) über „Belagerungszustände, unerträglichen Lärm und Unrat, der durch Picknicks am Brunnen verursacht ist“.

Auch die Pasing Arcaden fordern eine Nachbesserung und fragten beim BA an, ob der Brunnen sonntags ausgeschaltet werden kann. Zumindest eine zeitweise Abschaltung für ein-zwei Stunden am Tag wäre hilfreich, damit sich die Badegäste nicht dauerhaft einrichten. „Wir haben uns sehr lange mit dem Thema beschäftigt“, so Sven Wackermann, Vorsitzender des Kulturausschusses im BA. „Grundsätzlich meinen wir, dass es sich beim Brunnen um ein Kunstwerk handelt, dass auch sonntags betrieben werden soll.“ Schon bei der Anlage in 2013 war es der Stadt klargewesen, was ein derartiger Brunnen an dieser Stelle bedeute. Schließlich hatte die Stadt den Brunnen auch mit 300.000 Euro gefördert, so Wackermann.

„Ein gewisses Verständnis haben wir, möchten aber klarstellen, dass der BA ein Kindergeschrei nicht als Belästigung ansieht.“ „Leben und leben lassen ist unsere Meinung“, so auch Graciela de Cammerer. „In dieser Situation sollte man ein bisschen mehr Verständnis für die Kinder entwickeln.“ Dennoch vertagte der BA die Entscheidung über das weitere Vorgehen und wird sich in einer der nächsten Sitzungen ausgiebig über Empfehlungen an die Stadt Gedanken machen, um eine etwaige Änderung der Betriebszeiten für die kommende Brunnensaison vorzuschlagen.

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