Die Brücke an der Gaußstraße wurde von 1998 bis 1999 erbaut. Das Bauwerk wurde im Zuge des Gewerbegebietes durch die Firmen MAN/MTU hergestellt und anschließend an die Gemeinde Karlsfeld übergeben. Laut der letzten Bauwerksprüfung wären zur Gewährleistung der Gebrauchstauglichkeit zeitnah Maßnahmen zu ergreifen. Dabei müsste die Fahrbahnplatte (Furnierschichtholzplatte) auf der gesamten Brückenfläche erneuert werden, da es zu hohe Holzfeuchte und Verdacht auf holzzerstörende Pilze gibt.
Die Trägeroberseiten müssten genauer untersucht werden, da Indizien gefunden wurden, welche auf zu hohe Holzfeuchte in diesen Bereichen hindeuten. Zudem müsste die gesamte Schrammbordkonstruktion erneuert werden. Auch hier wurden eine deutlich zu hohe Holzfeuchte und holzzerstörende Pilze vorgefunden. Auch der Randanschluss des Fahrbahnübergangs müsste instandgesetzt werden. Die außenliegenden bewitterten Brettschichtholzträger müssten durch konstruktive Holzschutzmaßnahmen geschützt werden.
Der Brückenoberbau müsste mindestens bis auf die vier doppelten Brettschichtholzträger zurückgebaut werden. Ob die Träger erhalten werden könnten, ist nicht sicher, es wird aber aktuell davon ausgegangen, dass diese erhalten werden könnten.
Mit den aufgeführten Sanierungsmaßnahmen würden geschätzte Kosten von ca. 90.000 Euro sowie damit verbundenen Planungskosten von ca. 30.000 Euro entstehen. Die Gesamtkosten würden sich auf circa 120.000 Euro belaufen. Derzeit stehen regelmäßige Sonderprüfungen mit verkürztem Intervall mit Kosten von jeweils mehreren tausend Euro an.
Aktuell wird eine alternative / ergänzende Wegführung zur Brücke vorbereitet und umgesetzt. Hierbei werden die Gefälle / Steigungen der aktuellen Wegeführung sowie die Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer verbessert.
Ein eventuell nötiger Teilrückbau des Brückenbauwerks wird geprüft und geplant, jedoch noch nicht umgesetzt. Die Kosten für die Wegführung belaufen sich auf ca. 30.000 bis 40.000 Euro.
Die Kosten für den Teilrückbau (Brückenoberbau) und die Sicherung der Brückenfundamente (Zaun als Absturzsicherung) belaufen sich vermutlich auf ca. 10.000 bis 15.000 Euro. Somit kann die Gemeinde mit deutlich geringeren Kosten gewährleisten, dass die Wegeverbindung dauerhaft aufrechterhalten wird.
Ein Komplettrückbau bzw. Abbruch des gesamten Bauwerks ist nicht vorgesehen, die Brückenfundamente bleiben erhalten. Dieses Vorgehen wurde im Gemeinderat einstimmig beschlossen. Witterungsbedingt wurde die neue Rampe kurzfristig bereits erstellt.