Veröffentlicht am 31.01.2024 00:00

Konzept erstellt

Gut besuchte Veranstaltung: Das aktuelle Thema Sturzflut und wie man sich dagegen schützen kann stieß auf ein reges Interesse bei den Allinger Bürgerinnen und Bürgern. (Foto: Gemeinde Alling)
Gut besuchte Veranstaltung: Das aktuelle Thema Sturzflut und wie man sich dagegen schützen kann stieß auf ein reges Interesse bei den Allinger Bürgerinnen und Bürgern. (Foto: Gemeinde Alling)
Gut besuchte Veranstaltung: Das aktuelle Thema Sturzflut und wie man sich dagegen schützen kann stieß auf ein reges Interesse bei den Allinger Bürgerinnen und Bürgern. (Foto: Gemeinde Alling)
Gut besuchte Veranstaltung: Das aktuelle Thema Sturzflut und wie man sich dagegen schützen kann stieß auf ein reges Interesse bei den Allinger Bürgerinnen und Bürgern. (Foto: Gemeinde Alling)
Gut besuchte Veranstaltung: Das aktuelle Thema Sturzflut und wie man sich dagegen schützen kann stieß auf ein reges Interesse bei den Allinger Bürgerinnen und Bürgern. (Foto: Gemeinde Alling)

Für Alling gibt es nun ein Konzept zum Umgang mit Sturzflutrisiken im Gemeindegebiet. Experten haben detaillierte Karten für Gefahrenstellen erstellt. Auf Infoabenden in Alling und Biburg erläuterten die Fachleute den Bürgern: „Wie muss ich diese Karte für mein Anwesen oder Haus lesen? Was kann ich tun, um mich zu schützen?“
Der Gemeinderat hatte das Fachbüro CDM Smith mit der Erstellung des Sturzflutrisiko-Managementkonzeptes beauftragt. Im Gemeinderat vorgestellt wurde es im Herbst 2023 – nun sollten die Bürger konkret informiert werden:

Jeder sollte auch selbst etwas tun

Für das Sturzflutszenario wird ein Starkregen vergleichbar mit einem Platzregen bei einem Gewitter angenommen, der 60 Minuten andauert. Die Sturzflut ist das Oberflächenwasser, das nach einem solchen Starkregen-Ereignis abfließen muss. Unterschieden wird zwischen „wild abfließendem Wasser“, das über Straßen und die Oberflächen abfließt, und „gerinnebeeinflusstem Wasser“, welches in Richtung Bachläufe oder Gräben abfließt.

Die Experten betonten: Die Gemeinde kann gewisse Maßnahmen zur Risikominderung für alle treffen. Sie kann das Risiko allerdings nicht für alle „auf Null“ reduzieren. Jeder Bürger muss sein Eigentum auch selbst schützen. Auf den Gefahrenkarten kann jeder für sein Anwesen sehen: Bin ich eher vom gerinnebeeinflussten Wasser oder von reinem Oberflächenwasser bedroht? Wie hoch könnte das Wasser maximal um mein Haus steigen? Dann muss jeder für sich beurteilen: Wo sind eventuell Hindernisse wie beispielsweise Zaunsockel, die das Wasser am Abfließen hindern? Welche baulichen Veränderungen – z. B. Ränder um Kellerschächte – können mich vor einer Sturzflut schützen?

Erste Maßnahmen ergriffen

Die Gemeinde hat bereits Maßnahmen in Angriff genommen: Im Gewerbegebiet Hartholz wird am Kreisel 2024 die Straßenentwässerung umgebaut und dadurch verbessert. In diesem Jahr werden mobile Hochwasserschutzwände angeschafft. Die Kapazität der Versickerungsfläche neben dem Weg von Holzkirchen Richtung Aldi wird geprüft und gegebenenfalls verbessert. Am Bauhof wird ein Erdwall erhöht, um das Betriebsgelände zu schützen und Wasser abzuleiten.

Konkrete Grundlage

Bürgermeister Stefan Joachimsthaler ist zuversichtlich: „Mit diesem Sturzflutmanagementkonzept haben wir eine konkrete Grundlage zur Hand, um die wirkungsvolle Maßnahmen an den wichtigsten Stellen vornehmen zu können. Hand in Hand mit verantwortungsvollem Eigenschutz der Bürger, sollten wir dann gut auf künftige Starkregenereignisse gewappnet sein.“ Die Karten können im Rathaus bei Projektplanung Monika Frey eingesehen oder als Kopie mitgenommen werden. Demnächst werden sie auch online auf alling.de eingestellt.

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