Veröffentlicht am 26.01.2024 09:34

Programm mit Anspruch


Von Ulrike Seiffert
Klaus Stadler und Ulrich Rosenbaum (links) bei der Präsentation des neuen Programms der Literarischen Gesellschaft. (Foto: us)
Klaus Stadler und Ulrich Rosenbaum (links) bei der Präsentation des neuen Programms der Literarischen Gesellschaft. (Foto: us)
Klaus Stadler und Ulrich Rosenbaum (links) bei der Präsentation des neuen Programms der Literarischen Gesellschaft. (Foto: us)
Klaus Stadler und Ulrich Rosenbaum (links) bei der Präsentation des neuen Programms der Literarischen Gesellschaft. (Foto: us)
Klaus Stadler und Ulrich Rosenbaum (links) bei der Präsentation des neuen Programms der Literarischen Gesellschaft. (Foto: us)

In der letzten Programmsaison konnte die Literarische Gesellschaft schon mal den neuen Ort testen, denn bis zum Ende der Bürgerhaus-Arbeiten werden die Literaturabende in der Aula des Kurt-Huber-Gymnasiums stattfinden. „Es gab Bedenken wegen der schlechteren Erreichbarkeit und der Atmosphäre“, erklärte Klaus Stadler, erster Vorsitzender der Gesellschaft beim Pressegespräch.

Doch der Fußweg sei nur marginal länger ins Gymnasium und dank des Bürgerhausleiters Jan Konarski könnten die Abende in ansprechender Atmosphäre stattfinden. „Wir hatten sogar Veranstaltungen mit 300 Leuten und bis zur letzten Reihe war der Vortrag gut zu verstehen“, so Stadler. Insgesamt gesehen haben rund 2.000 Leute die Veranstaltungen im Jahr 2023 besucht. „Das ist eine sehr gute Resonanz, über die wir uns freuen.“ Eine Tendenz sei erkennbar: „Aktuelle Themen ziehen viele Zuschauer an. Rein literarische Abende tun sich da schwerer.“

Zeitgeist, Aktuelles, Musik und Literatur

Neu in diesem Semester bis Sommer ist der vorgezogene Zeitpunkt. Alle Abende beginnen um 19.30 Uhr. „Ansonsten gibt es keine Änderungen“, so Stadler. Auch nicht am Eintritt von zehn Euro, während Mitglieder ohnehin keinen Eintritt zahlen. Das Orga-Team mit Stadler und seinem Stellvertreter Ulrich Rosenbaum hat wieder acht sehr verschiedene Abende zusammengestellt und sich dabei vom Zeitgeist leiten lassen.

„Wir sehen es als unseren Auftrag an, über aktuelle Themen zu informieren“, erklärte Stadler den eigenen Anspruch. Zudem möchte er „wenigstens einmal etwas mit Musik und Literatur machen“. So fand „Ein Abend für Mozart“ ins Programm, den Gerd Anthoff mit dem Lesen früherer Mozart-Briefe und das Amadis-Quartett bestreiten werden. Der Münchner Historiker Prof. Martin Schulze Wessel spricht über osteuropäische Geschichte und die Auswirkungen in die heutige Zeit bis zum Ukraine-Krieg.

Der Autor Dincer Gücyeter liest aus seinem Roman „Unser Deutschlandmärchen“ – ein auf der Leipziger Buchmesse 2023 preisgekröntes Werk. Mit der Politikwissenschaftlerin Susanne Glas und der Theaterwissenschaftlerin Joana Osman nimmt sich die Literarische Gesellschaft das große Thema „Nahost“ vor.
Weitere Informationen zu den Abenden, zum Veranstaltungsort sowie zur Kartenbestellung finden sich auf der Webseite der Gesellschaft www.literarische.de.

north