Jetzt wird in St. Rupert angepackt. „Wir verschönern, was wir uns leisten können“, so hatte es sich der Pfarrverband Westend vorgenommen, um seine Kirche wieder ansehnlich zu machen. Jetzt ist es soweit: Die verschmutzten und grauen Wände im Kircheninneren sollen – zumindest bis zur Höhe, auf der die Fenster beginnen – wieder sauber und weiß werden. Um Zeit und Kosten zu sparen, ist nun die Gemeinde aufgerufen zu helfen. Noch bis zum 16. Februar, werden jeweils Montag bis Freitag helfende Hände gesucht, die dem Maler, der die Arbeit fachmännisch ausführen wird, unter die Arme greifen.
„Da die Pfarrei St. Rupert alle Maßnahmen zur Innensanierung aus eigenen Mitteln und Spenden finanzieren muss, sind kostengünstige Maßnahmen notwendig“, sagt Kirchenpfleger Erwin Dillmeier. 2019 hatte die Erzdiözese München Freising ihre vormals zugesagte finanzielle Unterstützung zur Innensanierung von St. Rupert zurückgezogen und andere Projekte mit höherer Priorität eingestuft. Der katholische Pfarrverband blieb aber nicht auf seinem Ärger und der Enttäuschen über diese Entscheidung sitzen, sondern entschied stattdessen, sich selbst ans Werk zu machen und St. Rupert soweit zu renovieren, bis das Budget reicht.
Geplant ist unter anderem der Bau einer Rampe am westlichen Eingang zu St. Rupert, so dass künftig ein barrierefreier Zugang zur Kirche möglich wird. Damit betraut ist der im Westend beheimatete Architekt Andreas Eichlinger. Die Kosten von rund 35.000 Euro stemmt die Gemeinde aus eigenen Mitteln und Spenden, die nach wie vor willkommen sind. Im Kircheninneren wird die Gemeinde selbst anpacken, um den „alte Staub“ rauszukehren. Unter anderem könnte die thronende St-Rupert-Statue einen weniger dominanten Platz bekommen, Kirchenbänke versetzt und neue Lampen angebracht werden. „Richtig aufräumen“ will man hier. Dazu gehört vorrangig, dass die fleckigen und vergrauten Wände wieder schön werden. Das komplette Weißeln, kann sich der Pfarrverband zwar nicht leisten: „Das gesamte Innere der Kirche streichen würde vermutlich mehr als 1,5 Million Euro kosten“, erklärt Kirchenpfleger Erwin Dillmeier. „Vor allem das Gerüst für die Kuppel ist sehr teuer.“ Was der Pfarrverband sich aber leisten kann, ist, dass ein Maler die Wände mit einem „kleinen Gerüst“, bearbeitet. Bis zur Höhe, wo die Fenster beginnen, sollen die Wände gereinigt werden.
„Der Schmutz auf der Wand wird mit Bürste und Wasser entfernt und bei Bedarf der Putz ausgebessert“, sagt Erwin Dillmeier. Danach sollen die Wände weiß bleiben. Rund 15.000 Euro wird die Reinigung der Wände voraussichtlich kosten.
Die Arbeiten haben gerade erst begonnen und sollen noch bis zum 16. Februar andauern. Täglich, zwischen 8-12 und 13-17 Uhr, sind Helfer willkommen, die den Maler etwa beim Transport von Frischwasser aus der Sakristei und beim Absaugen der Nässe vom Kirchenboden unterstützen.
Wer Zeit hat, auch nur einen Vormittag oder Nachmittag (oder auch kürzer) helfen kann, möge sich bitte beim Kirchenpfleger Erwin Dillmeier per E-Mail: dillmeier@arcor.de oder unter Tel. (089) 20312954 melden.