Am kommenden Montag, 15. April, wird um 16 Uhr in der Aberlestraße 42 ein Erinnerungszeichen für Wilhelm Gögel gesetzt. Er wurde am 1. November 1932 in München geboren. Tagsüber ging seine alleinerziehende Mutter arbeiten und er wurde von seiner Großmutter betreut. Eine Schule konnte er aufgrund einer Behinderung nicht besuchen. Willi Gögel galt für das NS-Regime als „nicht bildungsfähig“ und wurde im Oktober 1942 in die „Kinderfachabteilung“ der „Heil- und Pflegeanstalt” Eglfing-Haar eingewiesen. Am 15. April 1943 wurde der Zehnjährige dort mit überdosierten Medikamenten ermordet.
An Wilhelm Gögerl wird zudem bei dem Projekt „Die Rückkehr der Namen“ erinnert, das der BR in Kooperation mit Public History München ins Leben gerufen hat.