Lian leidet an Epilepsie – die Deutsche Lebensbrücke will ihn und seine Familie entlasten | Wochenanzeiger

Lian, 5, strahlt. Seine Wangen glühen, und die Augen leuchten. Er sitzt auf dem Pony wie auf einem Thron und bewegt seinen kleinen Körper in perfekter Harmonie mit dem Pferd. Martha, seine Mama, ist den Tränen nahe, denn solche Momente totaler Entspannung sind bei ihrem Sohn sehr selten.

Lian leidet unter einer besonderen Form der Epilepsie, bei der er im Schlaf bzw. kurz davor oder danach Krämpfe im Gesicht bekommt: Wangen, Mund Augen verziehen sich. Die Anfälle dauern bis zu zehn Minuten. Der Fünfjährige ist währenddessen bei vollem Bewusstsein und danach immer völlig verstört. Hinzu kommt, dass der Kleine, der als Frühchen zur Welt kam, in seiner Entwicklung verzögert ist, viele nervöse Ticks hat, sekundenlang Augen und Mund zukneift und permanent zappelt. Ganz schlimm ist das, wenn zu viele Eindrücke und Geräusche auf ihn einstürmen. Leider passiert das im ganz normalen Alltag ständig. Deshalb trägt er fast immer Kopfhörer, die die Umwelt „ausblenden“. „Lian fühlt sich selbst wie eine Art Monster, weil er sieht, wie die Leute und andere Kinder auf ihn reagieren“, erzählt seine Mama.
Jetzt hat er einen Platz in einem integrativen Kindergarten. Dort wird er so akzeptiert, wie er ist, und das tut ihm gut. Die Reittherapie unterstützt Lian dabei, ruhiger zu werden und Selbstvertrauen zu fassen. „Allerdings haben gerade diese wichtigen Hilfen zwei Riesen-Nachteile“, berichtet Petra Windisch de Lates. „Der Kindergarten liegt zehn Kilometer von Lians Heimatdorf entfernt. Mit dem Bus kann das Kind krankheitsbedingt nicht fahren, also muss Papa Tobias das übernehmen. Denn völlig unverständlicherweise wurde der Familie vom Amt kein Fahrdienst bewilligt.“ Die Kosten von 500 Euro im Monat können die Eltern nicht aufbringen. Ebenso wenig wie die 200 Euro monatlich für die Reittherapie, die ebenfalls nicht finanziert wird.

Petra Windisch de Lates: „Die Familie ist buchstäblich vom Unglück verfolgt! Bei Mama Martha wurde kürzlich Multiple Sklerose diagnostiziert, sie ist krankgeschrieben. Industriekaufmann Tobias hat seinen Arbeitsplatz verloren, weil er Lian täglich zum Kindergarten bringen und abholen muss, und sucht nun einen neuen Job. Martha hofft, nach der Reha wieder in der Altenpflege arbeiten zu können. Aber trotz der großen Not schauen beide positiv in die Zukunft und wollen ihrem Sohn so gut wie möglich helfen. Dabei wollen wir sie unterstützen!“
Die Deutsche Lebensbrücke möchte zur Finanzierung der Fahrdienstkosten und der Reittherapie beitragen, um dem Kleinen sein Leiden zu erleichtern. Petra Windisch de Lates bittet Sie deshalb herzlich um Ihre Spende: „Bitte helfen Sie uns, Lian zu helfen. Eine Therapiestunde z.B. kostet 50 Euro. Aber natürlich hilft jeder Euro, den Sie für den Buben spenden!“

Die Deutsche Lebensbrücke engagiert sich seit über 35 Jahren für arme und kranke Kinder in Deutschland und weltweit. Vorstandsvorsitzende Petra Windisch de Lates: „Unser Motto: Geben statt Reden! Denn gerade bei uns brauchen immer mehr Kinder und Familien in Ausnahmesituationen schnell und dringend Hilfe.“ Die gemeinnützige Kinderhilfsorganisation Deutsche Lebensbrücke finanziert sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden.

Deutsche Lebensbrücke, Büro München, Dachauer Str. 278, 80992 München, Tel. 089-791 99859, www.lebensbruecke.de.