Seinen 100. Geburtstag feierte kürzlich Markus Eichberger im Peißenberger Seniorenzentrum. Dazu gratulierten sein Sohn Robert und Schwiegertochter Angie Eichberger sowie Bürgermeister Frank Zellner.
Markus Eichberger wurde 1924 in Weilheim geboren und ging später in Schaftlach zur Schule. Da er in seiner Kindheit direkt neben dem Peißenberger Bahnhof wohnte, entwickelte sich schon früh sein Interesse für Eisenbahnen. Nach seinem Schulabschluss begann er eine Ausbildung zum Schreiner bei der Firma Palmberger in Peißenberg. Dort arbeitete er mit voller Leidenschaft und Engagement bis er im Jahr 1942 in den Krieg eingezogen wurde. 1945 geriet er für drei Jahre in russische Gefangenschaft. Er beschreibt diese Zeit als eine der prägendsten Erfahrungen seines ganzen Lebens. Trotz aller schlimmen Erlebnisse und Erfahrungen habe er nie wieder solch eine enge Kameradschaft erlebt.
Nach dem Krieg war es für Markus Eichberger schwer eine Arbeit zu finden, weshalb er sich kurz darauf bei den Bavaria Filmstudios in München als Bühnenbauer bewarb. Zu dieser Zeit lernte er auch seine spätere Ehefrau Thea kennen, mit deren Hilfe er in Peißenberg eine neue Arbeit fand. So kam es, dass er 1953 im Bergbau-Magazin im Holzgarten Übertage seiner Schreinertätigkeit nachgehen konnte. Trotz seines ursprünglichen Kindheitstraumes eine eigene Radl-Werkstatt zu gründen, erfüllte ihn die Arbeit im Bergbau mit Leidenschaft. Sein handwerkliches Geschick lebte er sowohl in seinem Beruf als auch in seiner Freizeit mit seiner eigenen Modelleisenbahn im Keller oder im Bauen von Krippen aus.
1955 bauten Markus und Thea am Thalacker ein eigenes Haus, in welchem im selben Jahr auch Sohn Robert geboren wurde. Robert gründete eine Heizungsbaufirma, in der sein Vater ihn stets tatkräftig unterstützte. 1975 wurde sein gleichnamiger Enkel Markus geboren, 1988 seine Enkelin Jessica. Markus Eichberger ist außerdem stolzer Ur-Opa von vier Ur-Enkeltöchtern. Nach dem Tod seiner Frau Thea im Jahr 2015 wurde er von seinem Sohn Robert und seiner Schwiegertochter Angie zuhause versorgt. Aufgrund eines schweren Sturzes ging er im September 2022 ins Altenheim Peißenberg. Ein nicht ganz einfacher Schritt, aber, wie er heute sagt, richtig, denn die sozialen Kontakte seien einfach wichtig. Am Nachmittag spielt er mit seinen Mitbewohnern Gesellschaftsspiele. Zudem freut er sich, dass er nun mit seiner Schwägerin Paula Eichberger, die auch im Altenheim lebt, ein gemeinsames Heim gefunden hat.
„Lieber Papa, Opa und Uri wir wünschen Dir von Herzen alles, alles Gute zu Deinem 100. Geburtstag! Vielen Dank für all die Jahre deiner Lebensfreude, Hilfsbereitschaft und deine Unterstützung in allen Lebensbereichen, vom Mithelfen auf sämtlichen Baustellen bis zum Lösen von Mathehausaufgaben. Dafür sind wir dir unendlich dankbar!”, bedankt sich die ganze Familie bei dem Jubilar.