Veröffentlicht am 16.04.2024 11:05

Migrationsberatungsstelle in Starnberg muss schließen


Von red

Die AWO München-Stadt betreibt seit einigen Jahren die Beratungsstelle mit dem Schwerpunkt Migrationsberatung für Erwachsene Zuwanderer (MBE) und Jugendmigrationsdienst (JMD) im Landkreis Starnberg. Hintergrund für die Schließung zum 30. Juni ist die fehlende finanzielle Unterstützung durch den Landkreis Starnberg. „In anderen Landkreisen können wir das Angebot dank einer Kofinanzierung, trotz steigender Kosten, aufrechterhalten. Trotz intensiver Bemühungen, zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten zu finden, ist es nicht gelungen, die langfristige finanzielle Stabilität der Einrichtung sicherzustellen. Dieser Schritt wurde nach sorgfältiger Prüfung und unter Berücksichtigung aller Optionen getroffen. Die Mitarbeiterinnen der Einrichtung wurden über die Schließung informiert und es wurden ihnen Stellen in anderen Einrichtungen der AWO München-Stadt angeboten”, wie eine Mitarbeiterin der Öffentlichkeitsarbeit der AWO München-Stadt erklärt.

„Es ist sehr bedauerlich”

Pro Jahr wurden in der Migrationsberatungsstelle in der Leutstettenerstr. 28 in Starnberg über 400 Fälle bearbeitet. Es bestand eine sehr gute Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Starnberg, mit der Gautinger Insel, den Integrationskursträgern VHS und anderen Trägern, aber auch mit anderen lokalen Netzwerkpartnerinnen und Netzwerkpartnern. „Die MBE war seit Jahren eine verlässliche Partnerin im kommunalen Gemeinwesen und leistete einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Integration und Teilhabe von Eigenwanderten. Es ist daher sehr bedauerlich, dass die Einrichtung nun ihre Türen schließen muss”, so die Mitarbeiterin weiter.

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