Veröffentlicht am 07.05.2024 12:53

Jede Geburt ist anders

DHV-Präsidentin Ulrike Geppert-Orthofer: „Wir fordern den Gesetzgeber und alle Verantwortlichen mit Nachdruck auf, die Weichen für eine zukunftsfähige, frauzentrierte Geburtshilfe neu zu stellen und der Hebammenarbeit einen größeren Stellenwert zu verschaffen!” (Foto: Deutscher Hebammenverband, offenblende.de)
DHV-Präsidentin Ulrike Geppert-Orthofer: „Wir fordern den Gesetzgeber und alle Verantwortlichen mit Nachdruck auf, die Weichen für eine zukunftsfähige, frauzentrierte Geburtshilfe neu zu stellen und der Hebammenarbeit einen größeren Stellenwert zu verschaffen!” (Foto: Deutscher Hebammenverband, offenblende.de)
DHV-Präsidentin Ulrike Geppert-Orthofer: „Wir fordern den Gesetzgeber und alle Verantwortlichen mit Nachdruck auf, die Weichen für eine zukunftsfähige, frauzentrierte Geburtshilfe neu zu stellen und der Hebammenarbeit einen größeren Stellenwert zu verschaffen!” (Foto: Deutscher Hebammenverband, offenblende.de)
DHV-Präsidentin Ulrike Geppert-Orthofer: „Wir fordern den Gesetzgeber und alle Verantwortlichen mit Nachdruck auf, die Weichen für eine zukunftsfähige, frauzentrierte Geburtshilfe neu zu stellen und der Hebammenarbeit einen größeren Stellenwert zu verschaffen!” (Foto: Deutscher Hebammenverband, offenblende.de)
DHV-Präsidentin Ulrike Geppert-Orthofer: „Wir fordern den Gesetzgeber und alle Verantwortlichen mit Nachdruck auf, die Weichen für eine zukunftsfähige, frauzentrierte Geburtshilfe neu zu stellen und der Hebammenarbeit einen größeren Stellenwert zu verschaffen!” (Foto: Deutscher Hebammenverband, offenblende.de)

Seit Jahrtausenden begleiten Hebammen mit ihrem tradierten Wissen Frauen, Kinder und Familien rund um die Geburt. Sie studieren, bilden sich fort und leisten in einer der wichtigsten Lebensphasen des Menschen unverzichtbare Arbeit. Wie umfassend der Anspruch der Frauen und Kinder in Deutschland auf Hebammenversorgung ist, wissen viele nicht. Warum sich das dringend ändern muss und warum Hebammen in der Geburtshilfe gerade den entscheidenden Unterschied machen, darüber informiert die diesjährige Aktion des Deutschen Hebammenverbands (DHV) zum Welt-Hebammentag.

700.000 Geburten im Jahr

Deutschland verfügt über ein weitreichendes Versorgungsnetz an Hebammenleistungen. Bei rund 700.000 Geburten im Jahr ist jede Schwangerschaft, jede Geburt und jedes Wochenbett anders. Jede Frau und jedes Kind haben ihren eigenen, individuellen Bedarf. Für einen gelungenen Start ins (Familien-)Leben ist diesem bestmöglich zu begegnen. Dafür müssen Frauen und Familien ausreichend über ihren Anspruch auf Unterstützungangebote informiert werden und die für sie geeigneten Voraussetzungen für eine passgenaue Betreuung vorfinden. Leider werden die Ziele, die zur Verbesserung der Versorgung von Schwangeren, Müttern und Kindern vor drei Jahren im Koalitionsvertrag verankert wurden, aber weiterhin nicht umgesetzt. Stattdessen prägen Qualitätsdefizite, finanzielle Fehlanreize, hohe Interventionsraten, traumatisierende Geburtserfahrungen, Kreißsaalschließungen und wachsende Versorgungslücken nach wie vor das Bild der Geburtshilfe heute.

„Nicht mehr zeitgerecht”

„Schwangere, Gebärende und Wöchner*innen sind in der Regel gesunde Menschen und haben grundsätzlich andere Bedürfnisse als kranke Menschen”, erklärt DHV-Präsidentin Ulrike Geppert-Orthofer. „Hebammen wissen das. Sie sind die einzigen unter den Professionen, die spezifisch für die Gesundheitsförderung von Frauen und Kindern in dieser wichtigen Lebensphase ausgebildet sind. Studien belegen, dass sich die bedarfsorientierte kontinuierliche Begleitung durch eine Hebamme nachhaltig und stärkend auf Frauen und Familien auswirkt. Doch dieses Hebammenpotenzial wird in Deutschland nur viel zu selten umfänglich genutzt. Hürden sind dabei starre hierarchische Strukturen sowie die Trennung zwischen ambulanter und stationärer Betreuung. Beides ist nicht mehr zeitgerecht. Deshalb fordern wir als DHV den Gesetzgeber und alle Verantwortlichen mit Nachdruck auf, die Weichen für eine zukunftsfähige, frauzentrierte Geburtshilfe neu zu stellen und der Hebammenarbeit einen größeren Stellenwert zu verschaffen. Hebammen garantieren eine qualitätsgesicherte, wissenschaftsbasierte Versorgung auf höchstem Niveau – wohnortnah und 24/7. Genau deshalb machen Hebammen den Unterschied!“

Jedes Jahr am 5. Mai

Der Welt-Hebammentag findet seit 1990 jedes Jahr am 5. Mai statt. Mit Aktionen und Infoveranstaltungen weisen weltweit Organisationen, Verbände und Vertreter*innen aus der Gesellschaft auf den Wert der Hebammenarbeit hin. Die Idee wurde erstmals auf dem Internationalen Hebammenkongress 1987 in den Niederlanden vorgestellt, nachdem entsprechende Vorschläge in den Mitgliedsorganisationen der International Confederation of Midwives (ICM) diskutiert worden waren. Seit 1990 wird der Welt-Hebammentag in jedem Jahr begangen und vom ICM organisiert.

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