Wie bringt man mehr Schatten aufs neue Gymnasium?
Ende Juni wird das neue Thomas-Mann-Gymnasium offiziell eingeweiht. Unterrichtet wird in dem Neubau schon seit Beginn des laufenden Schuljahres. Weil auf dem Gelände neben dem Parkdeck nicht allzu viel Platz für ein Gymnasium mit 1.600 Schülern war, griffen die Architekten zum „Stapeln von Funktionen” - zusätzliche Sportflächen wurden nicht neben der Sporthalle angelegt, sondern auf ihrem Dach.
Schnell zeigte sich nun: Dieser Sportplatz auf dem Dach ist in den Sommermonaten nicht ohne gesundheitliche Beeinträchtigung benutzbar - es gibt auf dem Dach schlicht keinen Schatten. Darauf wiesen Schüler den Bezirksausschuss Münchner Süden (BA 19) hin. Die SPD drängt nach einem Termin in der Schule nun darauf, eine Verschattung auf dem Sportplatz anzubringen. Zudem solle die Stadt die Begrünung des Pausenhofes fertigstellen und dort größere Bäume pflanzen.
Peter Sopp (Grüne) bezweifelte, dass es baulich noch machbar sei, für mehr Schatten auf dem Hallendach zu sorgen. „Ich sehe keine vernünftigen Lösungsmöglichkeiten”, zeigte er sich skeptisch. Johanna Vocht (Grüne) stellte sich hinter die Schülerschaft, aus deren Reihe das Anliegen vorgebracht wurde und das man daher ernst nehmen müsse. Sie riet wie Ludwig Weidinger (CSU) dazu, den „Schatten-Antrag” der SPD zu vertagen und Auskünfte von der Schule einzuholen, was in Sachen Sportplatz und Pausenhof geplant sei. Einige Arbeiten in diesem Bereich seien ohnehin noch nicht ganz abgeschlossen. Der Bezirksausschuss folgte diesem Vorschlag.
