Veröffentlicht am 22.05.2024 10:34

Das Übel an der Wurzel packen


Von red
Problempflanze: Treffen Sonnenschein, Bärenklau und Haut aufeinander, kann dies Verbrennungen ersten und zweiten Grades hervorrufen.  (Foto: LRA Starnberg)
Problempflanze: Treffen Sonnenschein, Bärenklau und Haut aufeinander, kann dies Verbrennungen ersten und zweiten Grades hervorrufen. (Foto: LRA Starnberg)
Problempflanze: Treffen Sonnenschein, Bärenklau und Haut aufeinander, kann dies Verbrennungen ersten und zweiten Grades hervorrufen. (Foto: LRA Starnberg)
Problempflanze: Treffen Sonnenschein, Bärenklau und Haut aufeinander, kann dies Verbrennungen ersten und zweiten Grades hervorrufen. (Foto: LRA Starnberg)
Problempflanze: Treffen Sonnenschein, Bärenklau und Haut aufeinander, kann dies Verbrennungen ersten und zweiten Grades hervorrufen. (Foto: LRA Starnberg)

Nach einem langen Winter freut man sich eigentlich über alles was grünt und blüht. Aber nicht nur harmlose Pflanzen, auch der gesundheitsschädliche Riesenbärenklau sprießt mit dem Anstieg der Temperaturen und reichlichen Niederschlägen wieder aus. Bei Berührung kann die auch Herkulesstaude genannte Pflanze schwere Hautschäden hervorrufen. Viele der Jungpflanzen haben jetzt bereits eine Höhe von etwa 40 Zentimeter erreicht. Nun sollte idealerweise mit der Bekämpfung begonnen werden, da dies weitaus weniger mühsam und weniger gefährlich ist, als später im Jahr, rät das Landratsamt Starnberg.

Schutzkleidung tragen

Einzelpflanzen sollten man mitsamt des Vegetationskegels und der Wurzel ausgraben oder den Spross so weit wie möglich unter der Erdoberfläche abhacken. Dadurch bleiben der Pflanze keinerlei Regenerationsmöglichkeiten, sie wird zwangsläufig absterben. Da das ganze Jahr über weitere Jungpflanzen keimen können, ist eine regelmäßige Nachkontrolle des Standorts notwendig.
Was man jedoch auf keinen Fall vergessen darf: die Pflanzensäfte des Riesenbärenklaus sind fototoxisch. Das heißt, sie lösen bei der Berührung Hautreaktionen mit Verbrennungen ersten und zweiten Grades aus. Die Bekämpfung sollte auf jeden Fall bei bedecktem Himmel stattfinden. Dann ist die Sonneneinstrahlung geringer und das Risiko niedriger, dass der Pflanzensaft mit Licht reagiert und die Haut reizt. Wichtig ist dabei auch dasTragen von Schutzkleidung und Schutzbrille.

Verbrennungen möglich

Der Riesenbärenklau wird zwei bis vier Meter hoch und hat bis zu 50 Zentimeter große weiße Blüten-Dolden. Blütezeit ist ab Juli. Charakteristisch sind auch die mehrteiligen großen Blätter sowie der kräftige, rotgesprenkelte und behaarte Stängel. Die Pflanze wächst an Straßenrändern, Bahnlinien und Gewässern, auf Waldlichtungen und brachliegenden Flächensowie in Parks oder in Gärten. Die Staude vermehrt sich über ihre zahlreichen Samen, die vor allem über Gewässer oder den Verkehr (Luftzug) verbreitet werden. Ausgewachsene Pflanzen können bis zu 50.000 Samen tragen, die bis zu sieben Jahre keimfähig sind. Der Riesenbärenklau vermehrt sich rasch. Er verdrängt die heimische Vegetation und ist giftig. Der Saft der Pflanze wirkt in Kombination mit Sonnenlicht stark hautreizend und kann Rötungen, Juckreiz, Blasen oder schwer heilende Verbrennungserscheinungen hervorrufen.

Hier gibt's Infos

Weitere Informationen gibt es unter www.lk-starnberg.de/neophyten.

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