Veröffentlicht am 03.06.2024 10:20

Spatenstich für U-Bahn-Vorhaltebauwerk in Freiham

Packen beim Spatenstich tatkräftig mit an, v.l.: Hauptabteilungsleiter Ingenieurbau im Baureferat Alexander Kressierer, Mobilitätsreferent Georg Dunkel und Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer. (Foto: Leonhard Simon)
Packen beim Spatenstich tatkräftig mit an, v.l.: Hauptabteilungsleiter Ingenieurbau im Baureferat Alexander Kressierer, Mobilitätsreferent Georg Dunkel und Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer. (Foto: Leonhard Simon)
Packen beim Spatenstich tatkräftig mit an, v.l.: Hauptabteilungsleiter Ingenieurbau im Baureferat Alexander Kressierer, Mobilitätsreferent Georg Dunkel und Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer. (Foto: Leonhard Simon)
Packen beim Spatenstich tatkräftig mit an, v.l.: Hauptabteilungsleiter Ingenieurbau im Baureferat Alexander Kressierer, Mobilitätsreferent Georg Dunkel und Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer. (Foto: Leonhard Simon)
Packen beim Spatenstich tatkräftig mit an, v.l.: Hauptabteilungsleiter Ingenieurbau im Baureferat Alexander Kressierer, Mobilitätsreferent Georg Dunkel und Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer. (Foto: Leonhard Simon)

Es ist zwar erst ein sogenanntes Vorhaltebauwerk, aber doch ein sichtbares Zeichen dafür, dass ein lang gehegter Traum der Aubinger in absehbarer Zeit realisiert wird: Gemeinsam mit Mobilitätsreferent Georg Dunkel und Alexander Kressierer (Ingenieurbau) hat Münchens Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer den symbolischen ersten Spatenstich für die Arbeiten am künftigen U-Bahnhof Freiham-Zentrum gemacht. Wenn alles gut geht, dann könnten in 10 bis 15 Jahren die ersten U-Bahn-Waggons der U5 in den Bahnhof, der im Bereich der Kreuzung Aubinger Allee / Grete-Weil-Straße liegt, rollen.

Auch wenn die Arbeiten für die Verlängerung der U-Bahn nach Freiham erst in einigen Jahren beginnen sollen, nämlich dann, wenn die Strecke zwischen Laimer Platz und Pasing fertig ist, ist das Vorhaltebauwerk als vorgezogene Baumaßnahme sinnvoll. Jetzt ist das künftige Baugebiet quasi „grüne Wiese“. Wird später mit dem Bau begonnen, dann sind die Neubauten in dem Quartier schon im Gange. Die Großbaustelle würde Verkehrsbeeinträchtigungen, Baulärm und anderes mit sich bringen, das würde die Bauzeit verlängern und darüber hinaus Mehrkosten mit sich bringen. Teuer wird es aber so und so. Alleine das Vorhaltebauwerk wird mit 94 Millionen Euro veranschlagt. Der Bau der 4,7 Kilometer langen Strecke nach Freiham mit vier Haltestellen entlang der Trasse Westkreuz, Radolfzeller und Riesenburgstraße, ist ein Milliardenprojekt. Dazu kommen die Kosten für die neuen U-Bahn-Fahrzeuge, die für das erweiterte Schienennetz von der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) angeschafft werden müssen. Die Finanzierung ist noch nicht geklärt. Die Stadt hofft auf Fördergelder von Bund und Freistaat.

Infoportal an der Baustelle

Derzeit fahren die S8 und die S4 durch den 22. Stadtbezirk. Dazu gibt es Busse. Mit einer U-Bahn könnten sich die Fahrzeiten deutlich reduzieren lassen und die Kapazitäten, um die etwa 30.000 Neubürger in Freiham zu transportieren, wären größer. Mobilitätsreferent Dunkel möchte dazu Car-Sharing-Angebote machen. Schließlich soll Freiham ein „autoreduziertes Quartier“ und damit ein „Leuchtturmprojekt für ganz München sein“, erklärte er beim Spatenstich.
Seit Jahresbeginn wurden im Baufeld des U-Bahn-Bauwerks Vorarbeiten getätigt. So mussten beispielsweise Leitungen für die Fernwärme und den Kanal verlegt werden. Tiefbauarbeiten sollen folgen. Insgesamt soll der Bau zügig durchgeführt werden, denn für 2027 sind Neubauprojekte in der Nachbarschaft terminiert. Dann muss auch der provisorische Autobahnzubringer über dem U-Bahn-Bauwerk verlegt sein. Trotzdem dauert es BA-Vorsitzenden Sebastian Kriesel zu lange. „Hier muss deutlich mehr Tempo gemacht werden“, forderte er beim Spatenstich Was die Pläne einer Trambahn von Pasing nach Freiham betrifft, so sind diese wohl durch den U-Bahn-Bau ad acta gelegt. Es gibt aber Überlegungen einer Trambahntrasse von Aubing nach Freiham. Wer mehr über das U-Bahn-Projekt wissen möchte, kann an der Baustelle ein neues Infoportal besuchen.

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