Während man in München im Jahr 2022 ca. 3.400 Euro für den Quadratmeter eines baureifen Grundstücks in mittlerer bis guter Wohnlage ausgeben musste, wurden in Kiel lediglich Quadratmeterpreise von durchschnittlich etwa 355 Euro aufgerufen.
Je nach Art der Nutzung gliedert sich der Immobilienmarkt in verschieden Teilsegmente. Unter Wohnimmobilien fallen Gebäude oder Gebäudeteile, welche ausschließlich oder überwiegend Wohnzwecken dienen und von den Eigentümern selbst bzw. einem Mieter genutzt werden. Aktuell gibt es in Deutschland rund 19,3 Millionen Wohngebäude, in den sich etwa 41,4 Millionen Wohnungen befinden. Hinzu kommen noch die sich in Nichtwohngebäuden befindlichen Wohnungen, wodurch sich in Deutschland ein Wohnungsbestand von insgesamt rund 42,8 Millionen Einheiten ergibt.
Ein weiterer Teil der Immobilienwirtschaft ist der Markt für Gewerbeimmobilien, welcher sich mit der Entwicklung, Bewirtschaftung und Vermarktung von gewerblichen Immobilien wie beispielsweise Büro- und Einzelhandelsimmobilien beschäftigt. Der größte Bestand an Büroflächen findet sich derzeit in der Region München, knapp gefolgt von der Bundeshauptstadt Berlin. In Großstädten mit internationaler Bedeutung, wie die zuvor genannten Städte Berlin und München, aber auch in Hamburg oder Köln ist der Büroflächenbestand erwartungsgemäß höher als in kleineren Bürostandorten, welche volkswirtschaftlich lediglich national oder regional bedeutsam sind.München ist mit 21,38 Euro pro Quadratmeter die derzeit teuerste Stadt im Mietpreis-Ranking (Neubau) des Forschungs- und Beratungsinstituts empirica. Auf den Plätzen zwei und drei folgen mit 18,31 Euro pro Quadratmeter Berlin und Frankfurt am Main mit einer inserierten Angebotsmiete von 18,14 Euro für den Quadratmeter.