Der Arnulfpark braucht nach Ansicht des Bezirksausschusses mehr Bäume und Grün

Der Arnulfpark braucht nach Ansicht des Bezirksausschusses mehr Grün und schattenspendende Bäume. (Foto: Beatrix Köber)
Der Arnulfpark braucht nach Ansicht des Bezirksausschusses mehr Grün und schattenspendende Bäume. (Foto: Beatrix Köber)
Der Arnulfpark braucht nach Ansicht des Bezirksausschusses mehr Grün und schattenspendende Bäume. (Foto: Beatrix Köber)
Der Arnulfpark braucht nach Ansicht des Bezirksausschusses mehr Grün und schattenspendende Bäume. (Foto: Beatrix Köber)
Der Arnulfpark braucht nach Ansicht des Bezirksausschusses mehr Grün und schattenspendende Bäume. (Foto: Beatrix Köber)

Bäume sind für Mensch und Natur, vor allem in den aufgeheizten Städten, besonders wertvoll. Dass sie ausgerechnet in der vergleichsweise großen Anlage, dem Arnulfpark fehlen, will der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) schon lange ändern. Schattiger, aber auch nutzerfreundlicher soll der Arnulfpark werden. Das Gremium nimmt daher neu Anlauf und fordert auf Initiative der Grünen im BA, den Arnulfpark „zukunftsfähig umzugestalten“. Mehr Pflanzen, auch Entsiegelung und Umsetzung des sogenannten Schwammstadt-Prinzips könnten zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität beitragen.

Zwanzig Jahre ist es her, dass der Arnulfpark auf der Grundlage des Entwurfs vom Büro „realgrün Landschaftsarchitekten“ neu errichtet und gestaltet wurde. Der Park entstand im Rahmen der Bebauung Bahnachse als grünes Zentrum des neuen Wohn- und Gewerbequartiers. Jedoch an eben diesem Grün mangelt es, befindet man im Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg (BA 9). „Der Entwurf ist ein Kind der damaligen Zeit mit eher geometrischen Flächenanordnungen und schon mit Fertigstellung wurde der fehlende Schatten insbesondere rund um die Kinderspielplätze stark bemängelt“, heißt es im Grünen-Antrag, der kürzlich bei der öffentlichen Sitzung des BAs zur Abstimmung stand.

Spärliche Bepflanzung

Immer wieder hat das Stadtbezirksgremium, zum Teil angestoßen durch Post von Bürgern, versucht Veränderungen und Nachbesserungen für den Arnulfpark zu bewirken. Das Urheberrecht der Architekten jedoch blockiert Umgestaltungs- und Veränderungsmaßnahmen, weswegen sich im Arnulfpark kaum etwas bewegt. Vor allem die fehlenden Schatten und Abkühlung spendenden Bäume auf der großen von Beton und Bebauung umgebenen Fläche, blieben ein Dauerthema. Als der BA seinen „Hitzeknigge“ herausbrachte und hierfür Schattenplätze im Viertel zu erfassen suchte, geriet die Problemlage im Arnulfpark neu in den Fokus. „Die Stadtklimakarte München zeigt, dass das Klima im Arnulfpark in der jetzigen Gestaltung mit dem Stadtklima bebauter Flächen vergleichbar ist“, heißt es im Antrag, der von BA-Vorsitzenden Anna Hanusch gemeinsam mit den Grünen-Fraktionssprechern Claudia Wirts und Niko Lipkowitsch initiiert wurde. Der Arnulfpark entfalte aufgrund der nur sehr spärlichen Bepflanzung auch für die Umgebung keine Abkühlungswirkung.

Stadt soll Vorschläge machen

Der BA fordert nun verschiedene Veränderungen. Diese reichen von „punktuellen Eingriffen“ bis hin zu umfassenden Umgestaltungsmaßnahmen. Unter anderem beantragt der BA mehr Bäume, wobei Arten berücksichtigt werden sollten, die besonders für Schatten und Kühlung geeignet sind. Aber auch die Entsiegelung von Flächen, wie z.B. des Übergangsbereiches von der Straße zum Park schlägt das Gremium vor. Das Schwammstadt-Prinzip solle durch Schaffung von speicherfähigen Erdbereichen umgesetzt und die Biodiversität durch ergänzende Bepflanzung erhöht werden. Und schließlich wünscht man sich sogar, dass die geometrischen Formen im Park aufgebrochen werden und geprüft werde, wie mehr unterschiedlichen Zonen z.B. für Spiel, Ruhe, Sport, Entspannung, auch für verschiedene Altersgruppen entstehen könnten.
Die Stadtverwaltung soll dazu verschiedene Varianten vorschlagen. Die Ergebnisse will der BA dann in Abstimmung mit dem ebenfalls betroffenen, benachbarten BA Maxvorstadt diskutieren.

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