Veröffentlicht am 26.06.2024 00:00

Die mögliche Schulhoföffnung an der Grundschule an der Theodor-Fischer-Straße stößt auf Bedenken

Das Eingangstor zur Grundschule an der Theodor-Fischer-Straße ist tagsüber während der Unterrichts- und Betreuungszeiten geschlossen. Eine Öffnung käme nur in den Abendstunden, an den Wochenenden und in den Ferien in Frage. (Foto: bb)
Das Eingangstor zur Grundschule an der Theodor-Fischer-Straße ist tagsüber während der Unterrichts- und Betreuungszeiten geschlossen. Eine Öffnung käme nur in den Abendstunden, an den Wochenenden und in den Ferien in Frage. (Foto: bb)
Das Eingangstor zur Grundschule an der Theodor-Fischer-Straße ist tagsüber während der Unterrichts- und Betreuungszeiten geschlossen. Eine Öffnung käme nur in den Abendstunden, an den Wochenenden und in den Ferien in Frage. (Foto: bb)
Das Eingangstor zur Grundschule an der Theodor-Fischer-Straße ist tagsüber während der Unterrichts- und Betreuungszeiten geschlossen. Eine Öffnung käme nur in den Abendstunden, an den Wochenenden und in den Ferien in Frage. (Foto: bb)
Das Eingangstor zur Grundschule an der Theodor-Fischer-Straße ist tagsüber während der Unterrichts- und Betreuungszeiten geschlossen. Eine Öffnung käme nur in den Abendstunden, an den Wochenenden und in den Ferien in Frage. (Foto: bb)

Bereits seit 1993 gibt es in München das Projekt „Vom Schulhof zum Spielhof“ der Arbeitsgemeinschaft Spiellandschaft Stadt in Kooperation mit dem Referat für Bildung und Sport (RBS) und dem Stadtjugendamt. Ziel ist es, geeignete Schulhöfe außerhalb der Unterrichtszeiten für Kinder und Jugendliche für Spiel und Sport zugänglich zu machen. 2022 wurde die Bedeutung der Schulhoföffnung durch einen Stadtratsbeschluss unterstrichen. Was angesichts der zusätzlichen Gewinnung von Spielflächen im Stadtgebiet als sehr begrüßenswert erscheint, kann sich im Einzelfall dennoch als problematisch erweisen.

An der Grundschule an der Theodor-Fischer-Straße steht die Schulhoföffnung derzeit im Raum und macht die gesamte Schulfamilie unruhig. Rektorin Sonja Nowak und Konrektorin Eva Frank erläuterten den Allach-Untermenzinger Stadtteilpolitikern während der letzten Bezirksausschuss-Sitzung, was ihnen Bauchschmerzen bereitet und warben um Verständnis für die Vorbehalte.

Stark frequentiert

Laut den beiden Schulleiterinnen ist die Schule bereits jetzt durch den kooperativen Ganztag von 7.45 bis 18 Uhr geöffnet. Ein Großteil der Schülerinnen und Schüler ist auch am Nachmittag vor Ort. Eine Schulhoföffnung wäre somit unter der Woche nur von 18 bis 20 Uhr möglich. Allerdings sei die Schule auch in den Abendstunden bis 22 Uhr durch verschiedene Sportvereine stark frequentiert, erläuterte Eva Frank. Es habe schon einige Beschwerden von Anwohnern gegeben, die sich gestört fühlten.

Die Pädagoginnen merkten weiterhin an, dass es keine von außen zugänglichen Toiletten gebe und die Spielgeräte keinen Fallschutz aufweisen würden. Außerdem seien die umlaufenden Fluchtbalkone an der Gebäudefassade über ein nur minimal hohes Tor leicht zu erreichen - für unbeobachtete Kinder ein willkommenes Klettererlebnis, das böse enden könnte.

Zusätzliche Belastung

Eine Zunahme des Mülls sei ebenfalls zu befürchten, meinte die Konrektorin. Der Hausmeister mache jeden Tag seine Runde und hebe Scherben und dergleichen auf. Die Schulhoföffnung würde für ihn eine zusätzliche Belastung darstellen, die man ihm ersparen wolle. Auch er habe Anspruch auf eine geregelte Arbeitszeit. Und schließlich ist es auch der kleine Schulgarten, der aus dem Budget der Schule und mit Unterstützung des Fördervereins angelegt wurde, den man geschützt wissen will.

Die Schule musste vorab eine Stellungnahme an das Referat für Bildung und Sport bezüglich der Schulhoföffnung abgeben und hat in dieser die Bedenken ebenfalls geäußert. Am 26. Juni gibt es eine Begehung durch das RBS, an der wohl auch einige Bezirksausschuss-Mitglieder teilnehmen werden. BA-Chef Pascal Fuckerieder wies in der Sitzung darauf hin, dass die Spielplatzversorgung im Stadtbezirk nur mittelprächtig sei und man viele Kinder im Viertel habe. Dennoch müsse man immer auf den Einzelfall schauen und die Schulsituation individuell betrachten.

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