Veröffentlicht am 01.07.2024 08:59

Dirt-Bike-Park in Hochstadt eröffnet

Durchtrennen das Band v.l.:Flo Hagena, Claudia Bruns, Michael Sturm und Christian Lekies. (Foto: pst)
Durchtrennen das Band v.l.:Flo Hagena, Claudia Bruns, Michael Sturm und Christian Lekies. (Foto: pst)
Durchtrennen das Band v.l.:Flo Hagena, Claudia Bruns, Michael Sturm und Christian Lekies. (Foto: pst)
Durchtrennen das Band v.l.:Flo Hagena, Claudia Bruns, Michael Sturm und Christian Lekies. (Foto: pst)
Durchtrennen das Band v.l.:Flo Hagena, Claudia Bruns, Michael Sturm und Christian Lekies. (Foto: pst)

„No dig – no ride“ lautet das Credo des Ride-Clubs, eine Abteilung des SCW (Sportclub Weßling). Bevor die Sportler mit ihren Dirt-Bikes über die Pumptrack oder die Schanzen rasen dürfen, steht nämlich Schaufeln an. Mit Lehm, Kies und Sand werden die Routen und Parcours modelliert. Nach jahrelangem Engagement konnte vor kurzem die provisorische Dirt-Bike-Anlage in Hochstadt neben dem Fußballplatz eingeweiht werden. Dabei zeigte sich, dass der Sport nicht nur etwas für Kinder und Jugendliche ist. Auch einige Erwachsene stürzten sich mit ihren Radln den steilen „Starttower“ herab.

Auf den „Starttower“ ist der Ride-Club besonders stolz. Das Holzgerüst aus Fichtenbrettern hat zwei ziemlich steile Schanzen. Da braucht es Mut und Können, um in die Tiefe zu fahren. Ohne wäre der Schwung zu gering, um unten auf den Hügel (die Schanze) hinaufzurasen, abzuheben und in der Luft vielleicht noch ein Kunststück wie den „No-Hander“, den „One-Foot-off“ oder den „Superman-Seat-Grab“ vorzuführen. Diese Strecke darf nur von den „Profis“ des Vereins genutzt werden und ist ansonsten abgesperrt. Daneben liegt die Pump-Track, die immer und für alle offen steht. Monatelang haben die Jugendlichen das Gelände modelliert, mit Lehm Steilkurven und Hügel angelegt. Bei Regen musste alles mit Planen zugedeckt werden, ansonsten wäre der Lehm weggeschwemmt worden. Ein örtliches Unternehmen hat das Material gesponsert und sogar einen Bagger samt versierten Fahrer – auch ein Mitglied im Ride-Club – bereit gestellt. Beim Sommerfest konnte die Runde ausgiebig getestet werden. Beim Pumptrack steht man aufrecht im Fahrrad und versucht mithilfe seines Körpergewichts, das wie beim Anschaukeln verlagert wird, eine Runde ohne in die Pedale zu treten, zu schaffen. Geschwindigkeit wird auch durch die Steilkurven und die Hügel (Speed-Wobler) generiert. Das Gute an der Strecke ist, dass sie immer wieder neu gestaltet und den Wünschen der Fahrer angepasst werden kann, freut sich Mitinitiator Flo Hagena. Außerdem ist die Anlage preiswert und kann am Schluss einfach wieder rückgebaut werden.

„Ein großer Spielplatz”

„Das ist nichts anderes wie ein großer Spielplatz“, weiß Michl Steiger, der für die Gestaltung der Strecken verantwortlich war. Hier eine sportliche Lösung zu schaffen, war nicht einfach. Das Gelände ist mit seinen etwa 900 Quadratmetern eher klein. Doch mit viel Tüftelei konnten die Pumptrack sowie die Dirt-Bike-Strecke angelegt werden. Es ist sogar noch ein Streifen übrig, auf dem eine weitere Strecke realisiert werden könnte, dann wenn die „Rider“ eine neue Herausforderung suchen. Bei der Eröffnung freuten sich auch SCW-Vorsitzende Claudia Bruns und Bürgermeister Michael Sturm über die neue Einrichtung, die bereits eifrig befahren wurde. Am besten geht das mir einem Dirt-Bike. Es hat kleine Räder, einen einzigen Gang, vorne eine Federgabel und einen Freilauf.

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