Veröffentlicht am 17.11.2009 11:01

„Nicht zu voll bauen“


Von LS
Geht es nach dem Bezirksausschuss Allach-Untermenzing, soll sich der Krater auf dem ehemaligen Badgelände an der Eversbuschstraße möglichst bald mit Würmwasser füllen und zum Naherholungsgebiet gestaltet werden. (Foto: ls/Archiv)
Geht es nach dem Bezirksausschuss Allach-Untermenzing, soll sich der Krater auf dem ehemaligen Badgelände an der Eversbuschstraße möglichst bald mit Würmwasser füllen und zum Naherholungsgebiet gestaltet werden. (Foto: ls/Archiv)
Geht es nach dem Bezirksausschuss Allach-Untermenzing, soll sich der Krater auf dem ehemaligen Badgelände an der Eversbuschstraße möglichst bald mit Würmwasser füllen und zum Naherholungsgebiet gestaltet werden. (Foto: ls/Archiv)
Geht es nach dem Bezirksausschuss Allach-Untermenzing, soll sich der Krater auf dem ehemaligen Badgelände an der Eversbuschstraße möglichst bald mit Würmwasser füllen und zum Naherholungsgebiet gestaltet werden. (Foto: ls/Archiv)
Geht es nach dem Bezirksausschuss Allach-Untermenzing, soll sich der Krater auf dem ehemaligen Badgelände an der Eversbuschstraße möglichst bald mit Würmwasser füllen und zum Naherholungsgebiet gestaltet werden. (Foto: ls/Archiv)

Wie soll das ehemalige Badgelände aussehen? Seit dem Ende des Allacher Sommerbades beschäftigt sich der örtliche Bezirksausschuss mit dieser Frage. Den Plänen des Baureferats, im Nordosten einen Spielplatz und anstelle der Schwimmbecken einen Seitenarm der Würm mit Flachwasserzone zu errichten, stimmten die Stadtteilpolitiker zu. Detailfragen wurden bei einer Sondersitzung Anfang Mai geklärt. Bei der Gestaltung des Geländes war dem Gremium die Meinung der Bürger immer wichtig. So hatten sie auch ein offenes Ohr für die Pläne von Dr. Walter Demmel, der seine Ideen zur Gestaltung der Grünfläche „Allacher Bad“ dem Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) auf dessen November-Sitzung vergangene Woche vorstellte.

„Es sollte auf dem Gelände nicht nur Sportmöglichkeiten geben“, findet Demmel und fordert: „Das Gelände muss landschaftlich möglichst schnell gestaltet werden!“ Ähnlich wie der Ende Oktober vollzogenen Würmdurchbruch an der Mergenthalerstraße/ Ecke Im Wismat und Inselmühlweg soll es möglichst bald auch in Allach aussehen. Als Ergänzung stellt sich Walter Demmel einen Trinkbrunnen und einen Steinbrunnen vor, der mit Wasser aus der Würm gespeist wird. „Das Gelände soll ein Platz zum Verweilen sein. Also muss es etwas geben, dass die Menschen dorthin lockt“, erklärt er. Das könnten massive Tische und Sitzbänke zum Beispiel aus Stein sein oder ein so genannter „Figurenweg“. Demmel: „Allach braucht nicht nur einen Spielpark, sondern auch einen Kulturpark!“ Dabei sollten lokale Künstler mit einbezogen werden. Des Weiteren stellt sich Demmel ein großes Holzpferd vor, ähnlich dem Trojanischen Pferd, das Schüler der Meisterschule für das Holzbildhauerhandwerk 2006 gestalteten und am Königsplatz aufgestellt worden war. Da Allach-Untermenzing ein landwirtschaftlich geprägter Stadtteil ist, solle die Skulptur einen „Ackergaul“ darstellen.

„Wenig Platz“

Die Mitglieder des Bezirksausschusses lobten Demmels Vorschläge – jedoch nicht ohne Vorbehalte. „Wir hatten bei den Planungen vor, die Fläche nicht zu voll zu bauen, damit dort auch Veranstaltungen wie Stadtteilfeste oder der Jugendveranstaltungen stattfinden können“, warf Falk Lamkewitz (Bündnis 90/Die Gründen) ein. Dafür fordert der Bezirksausschuss seit Beginn der Planungen Leitungen für Frischwasser und Toiletten. Jedoch solle man derlei Vorschläge zur Gestaltung so früh wie möglich einbringen – „sonst haben wir keine Chance mehr“. Christoph Kubuschok (CSU) fand die Idee des „Ackergauls“ gut, kann sich jedoch auch einen anderen Standort für die Skulptur vorstellen. „Auf dem Badgelände ist zu wenig Platz.“ Zudem sei die Fläche nicht attraktiv genug. „Die Kunst muss dahin, wo die Leute sind!“ Kubuschok schlägt zum Beispiel die Grünfläche an der Servetstraße vor. Fritz Schneller (SPD) sagte, der Würm-Seitenarm habe oberste Priorität. „Dann kann man sich über alles andere Gedanken machen.“ BA-Vorsitzende Heike Kainz (CSU) schlug vor, dass sich das Gremium Gedanken machen solle, ob und wie die Vorschläge von Walter Demmel umgesetzt werden könnten. Dafür sei dann auch eine Ortsbegehung nötig.

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