Die WWK Volleys Herrsching mischen weiter munter an der Tabellenspitze der Volleyball-Bundesliga mit. Eine Woche nach dem spektakulären 3:2-Erfolg im Pokalviertelfinale gewannen die Ammerseer nun auch das Ligaduell gegen die Powervolleys Düren gewonnen. Und das sogar ziemlich souverän. Quasi im Schnelldurchgang fegte die Lederhosen-Crew die Powervolleys Düren mit 3:0 (26:24, 25:18, 26:24) aus dem BMW Park. Den finalen Punkt besorgte Norbert Engemann mit einem Monsterblock gegen Dürens Sebastian Gevert nach 85 Minuten.

Im Vergleich zum Pokalerfolg gegen Düren gab WWK Volleys-Cheftrainer Thomas Ranner diesmal Norbert Engemann den Vorzug im Mittelblock. Und der 26-Jährige zahlte das in ihn gesetzte Vertrauen mit einer starken Leistung zurück. „Er hat einen sehr guten Job gemacht. Er hat den Matchplan fantastisch umgesetzt”, lobte Ranner. Neben Diagonalangreifer Jonas Kaminski ist Engemann einer von zwei Teilzeit-Profis in Reihen der WWK Volleys. Im Hauptberuf sorgt der sympathische Zwei-Meter-Mann am Ammersee für Recht und Ordnung. Gegen die Dürener Angreifer stand der 26-jährige Mittelblocker ein uns andere Mal im Weg und war zudem, wenn er von Zuspieler Eric Burggräf in Szene gesetzt wurde, im Schnellangriff erfolgreich. Neben Engemann konnten im Angriff zudem Daniel Gruvaeus und Theo Timmermann überzeugen. Gruvaeus wurde zum Gold-MVP gekürt. Timmermann hatte zudem an der Aufschlaglinie einige goldene Momente. Im ersten Satz war er entscheidend am Fünf-Punkte-Lauf von 9:10 auf 14:10 beteiligt. Im zweiten Durchgang machten die Herrschinger mit Timmer-mann an der Grundlinie aus einem 8:6 ein 15:6.
„Wir waren einfach besser”, fasst Ranner das Topspiel des sechsten Spieltages zwischen seinen WWK Volleys und den Powervolleys Düren zusammen. Im ersten Satz konnten sich die Herrschinger eine scheinbar komfortable Führung erspielen, die gegen Ende des Satzes immer mehr dahinschmolz. Doch am Ende zitterten sich die WWK Volleys zum Satzgewinn. Im zweiten Durchgang brachten die Hausherren die Führung ungefährdet nach Hause. Der dritte Umlauf stand lange spitz auf knopf. Der Geilste Club der Welt konnte das Niveau der beiden ersten Sätze nicht ganz halten, Düren kam noch mal ran. Doch in der Crunchtime hatten die Herrschinger wieder das Momentum auf ihrer Seite. Nach 85 Minuten war der vierte Saisonerfolg eingetütet. Die Herrschinger bauten ihre Erfolgsserie weiter aus. Mit 14 Punkten rangieren die Ammerseer hinter Spitzenreiter Berlin (17 Punkte) auf dem geteilten zweiten Platz mit Lüneburg und Düren.
Am kommenden Sonntag, 15 Uhr, empfangen die WWK Volleys den VfB Friedrichshafen zum Südschlager im BMW Park.. Nach sechs Spieltagen hinken die Bodenseer noch deutlich ihren Ansprüchen hinterher. Ganz anders stellt sich die Lage bei den WWK Volleys dar. In allen sechs Spielen konnte die Mannschaft punkten.