Mit ihrem „Kunstführer München Laim“ laden Gerhard Laub und Norbert Winkler dazu ein, den Stadtbezirk neu zu entdecken


Von Beatrix Köber
Der Engel auf dem Grabstein der Familie Eggenhofer zählt seit rund 150 Jahren zu den markanten Skulpturen am Friedhof von St. Ulrich. Nähere Infos dazu bietet der neue „Kunstführer Laim“. (Foto: Beatrix Köber)
Der Engel auf dem Grabstein der Familie Eggenhofer zählt seit rund 150 Jahren zu den markanten Skulpturen am Friedhof von St. Ulrich. Nähere Infos dazu bietet der neue „Kunstführer Laim“. (Foto: Beatrix Köber)
Der Engel auf dem Grabstein der Familie Eggenhofer zählt seit rund 150 Jahren zu den markanten Skulpturen am Friedhof von St. Ulrich. Nähere Infos dazu bietet der neue „Kunstführer Laim“. (Foto: Beatrix Köber)
Der Engel auf dem Grabstein der Familie Eggenhofer zählt seit rund 150 Jahren zu den markanten Skulpturen am Friedhof von St. Ulrich. Nähere Infos dazu bietet der neue „Kunstführer Laim“. (Foto: Beatrix Köber)
Der Engel auf dem Grabstein der Familie Eggenhofer zählt seit rund 150 Jahren zu den markanten Skulpturen am Friedhof von St. Ulrich. Nähere Infos dazu bietet der neue „Kunstführer Laim“. (Foto: Beatrix Köber)

Laim ist den meisten eher als ruhiges Wohnviertel denn als Kunst-Areal bekannt. Und doch gibt es auch im 25. Stadtbezirk jede Menge Kunstwerke zu entdecken. An Hausfassaden, auf Türstöcken, an vermeintlich unscheinbaren Straßenecken und Plätzen finden sich Kunstwerke aus verschiedenen Epochen, wie Gerhard Laub und Norbert Winkler nun in ihrem „Kunstführer München Laim“ aufzeigen. Gerhard Laub ist Verkehrspsychologe im Ruhestand und als Grünen-Politiker aus dem Bezirksausschuss Liam (BA 25) bekannt. Norbert Winkler ist pensionierter Vermessungstechniker und gründete das Historische Archiv Laim. Beide sind an der Kunst und der Geschichte Laims interessiert und zeigen dies jeweils in verschiedenen Ausstellungen und Publikationen. Für den Kunstführer taten sie sich nun zusammen. Drei Entdeckungs-Touren bieten sie darin an, die mit Karte, Hintergrundinfos und Bildmaterial zum Begehen einladen.

Kostenfrei zum Mitnehmen

So erwarten z.B. auf der „Tour-Ost“ über den Hauseingängen entlang der Agnes-Bernauer-Straße verschiedene, sehenswerte Reliefs. Darunter die Darstellungen der Kinder, die einmal Mandoline spielen und ein anderes Mal Weintrauben tragen (Hausnummer 82 und 82a). Aber auch weiter stadteinwärts gibt es die „Honig schleckenden Bären“ oder verschiedene Märchenmotive zu bestaunen. Kunst gibt es auch in der Schäufeleinstraße, an der Veit-Stoß- / Behamstraße in der Fürstenrieder Straße und natürlich an und in den Laimer Kirchen. Viele Figuren und Reliefs in Laim stammen aus der Zeit nach 1900. Zu den neueren Kunstwerken zählt die Gestaltung des Pumpenhäuschens am Kärntner Platz von Martin Blumöhr (2019).
Laub und Winkler haben drei Touren entwickelt, die als Rundwege konzipiert sind und jeweils am Ausgangspunkt enden. Dauer je Tour ist etwa eine Spazierstunde.
Das Büchlein entstand vor allem aus Freude am Entdecken und aus der Liebe zum eigenen Stadtteil. So bezahlten Laub und Winkler die Herstellung aus eigener Tasche und stellen den Kunstführer nun Interessierten kostenfrei zur Verfügung – zum Mitnehmen u.a. in der Stadtbibliothek Laim. Der Bezirksausschuss Laim (BA 25) hätte wohl gern einen Zuschuss gegeben, jedoch besagt das „Verschenkungsverbot“, eine Regel für das Stadtbezirksbudget, dass Artikel die kostenfrei weitergegeben werden, nicht bezuschusst werden dürfen.

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