Zwar gehört der Lions Club Germering einem internationalen Netzwerk an, doch das Helfen direkt vor Ort ist den Mitgliedern äußerst wichtig. So fiel der Beschluss einstimmig, dem Sozialdienst Germering, nach einem VW Bus im Jahr 2004, jetzt bereits zum zweiten Mal ein Fahrzeug zu schenken – auf internationaler Ebene setzen die Germeringer Lions rund 20 Prozent ihrer Mittel für ein Hilfsprogramm in Afrika gegen Blindheit ein.
Gegründet wurde der Lions Club (LC) Germering 1987. Heute hat er 34 Mitglieder, die überwiegend in Germering zu Hause sind und den Schwerpunkt ihrer Arbeit auf humanitäre Projekte in Germering legen. Da alle Mitglieder des Clubs ehrenamtlich arbeiten, fallen keinerlei Verwaltungskosten an, die Erlöse des alljährlich stattfindenden Lions-Marktes, des Gala-Balles und aus dem Verkauf am Christkindlmarktstand fließen zu hundert Prozent in die Hilfsprojekte.
Der amtierende Präsident des LC Germering, Detlef Schwarz, war Initiator für die Anschaffung eines Kastenwagens für die Warentransporte der Germeringer Tafel, die unter der Trägerschaft des Sozialdienstes Germering und der Bürgerstiftung Fürstenfeldbruck steht und jede Woche rund 450 Menschen mit kostenlosen Lebensmitteln versorgt. Der Rekorderlös des traditionellen „Lions-Marktes 2009“ mit rund 6.000 Euro sowie Rücklagen aus den Vorjahren wurden für die Anschaffung des VW Caddy verwendet, Unterstützung kam hier zudem durch Lions-Mitglied Volkmar Görgen, Geschäftsführer des Germeringer Autohauses Morigl.
„Die Tafel versorgt bedürftige Germeringer Bürger mit Dingen des täglichen Bedarfs – eine Aufgabe, die gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten enorm an Bedeutung gewinnt“, betonte Detlef Schwarz anlässlich der Schlüsselübergabe, der Lions-Club Germering trage damit zur Stärkung des sozialen Netzwerkes in Germering maßgeblich bei. Sonja Thiele, Geschäftsführerin des Sozialdienstes Germering, bedankte sich für das „phantastische Geschenk“ und die „tolle Unterstützung“ vom Lions-Club: Sie freue sich insbesondere auch über die „Anerkennung unserer Arbeit – das geht über den Wert des Fahrzeuges hinaus“.