Veröffentlicht am 23.09.2024 10:48

Erste echte Fahrradstraße Münchens

Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer, Bürgermeisterin Verena Dietl und Mobilitätsreferent Georg Dunkel durchtrennen das Band zur offiziellen Eröffnung der Fahrradstraße. (Foto: pst)
Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer, Bürgermeisterin Verena Dietl und Mobilitätsreferent Georg Dunkel durchtrennen das Band zur offiziellen Eröffnung der Fahrradstraße. (Foto: pst)
Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer, Bürgermeisterin Verena Dietl und Mobilitätsreferent Georg Dunkel durchtrennen das Band zur offiziellen Eröffnung der Fahrradstraße. (Foto: pst)
Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer, Bürgermeisterin Verena Dietl und Mobilitätsreferent Georg Dunkel durchtrennen das Band zur offiziellen Eröffnung der Fahrradstraße. (Foto: pst)
Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer, Bürgermeisterin Verena Dietl und Mobilitätsreferent Georg Dunkel durchtrennen das Band zur offiziellen Eröffnung der Fahrradstraße. (Foto: pst)

Es ist nicht die erste Fahrradstraße in München, aber die erste ohne das Zusatzschild, das Autos eine Mitbenutzung erlaubt. Feierlich durchtrennten Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer, Bürgermeisterin Verena Dietl und Mobilitätsreferent Georg Dunkel das symbolische Band und eröffneten die 850 Meter lange Verbindung zwischen dem Stadtteilzentrum am Mahatma-Ghandi-Platz bis zu den nördlich davon gelegenen Wohnhäusern.

„Die Fahrradstraße ist ein städtebauliches Novum in München”, freute sich Baureferentin Ehbauer bei der feierlichen Eröffnung. Im Gegensatz zu Fahrradwegen, die es schon lange gibt, hat die Fahrradstraße eine stolze Breite. Deswegen ist der Begriff „Straße” berechtigt. Die Fahrräder fahren von beiden Seiten auf etwa vier Meter breiten Trassen. Die Fußgänger können den drei Meter breiten Gehweg nutzen. Autos sind verboten. Deswegen ist die Straße mit Pollern gesperrt. „Das soll keine Abkürzung für Pkw werden“, erklärte Ehbauer. 82 Bäume werden noch gepflanzt und Blühwiesen angelegt. Auch wenn einmal auf beiden Seiten der Fahrradstraße weitere Häuser stehen werden, wird es von der Fahrradstraße aus keine Anfahrmöglichkeit für Auto, Lkw und Co. geben. „Mit den schweren Einkäufen wird man die Gebäude aber von hinten anfahren können”, versprach Ehbauer.
„Das ist ein richtiger Mehrwert für Freiham, ein leuchtendes Vorbild”, freute sich Verena Dietl. Hier gelte „freie Fahrt für Radler und Fußgänger“. Sie ließ es sich nicht nehmen gemeinsam mit Dunkel die Route mit dem Fahrrad auszuprobieren, nachdem alle drei zu Scheren gegriffen hatten, um das schwarz-gelbe symbolische Absperrband zu durchtrennen.

Bis zur S-Bahn sicher unterwegs

Von der Fahrradstraße aus werden nicht nur Kitas, Schulen und Spielplätze sicher erreichbar sein, man kann sie auch nutzen, um außerhalb gelegene Autoparkplätze zu erreichen, regte Ehbauer an. Das Ganze hat sich die Stadt München einiges kosten lassen. 1,6 Millionen Euro kostet die Maßnahme. Realisiert wurde sie zwischen Juli 2023 und Juni 2024. Auch wenn die Radler die Straße schon nutzen konnten – die offizielle Eröffnung fand erst jetzt im Herbst statt.
Mobilitätsreferent Georg Dunkel freute sich besonders über die Fahrradstraße. „Ich habe sie vor 20 Jahren mitgeplant. Es ist schön sie jetzt in der Umsetzung zu sehen“, freute er sich. „Jetzt ist man bis zur S-Bahn sicher unterwegs“. Der Weg dahin war allerdings kompliziert. Dunkel erinnerte daran, dass die Fragen der Querungen, der Vorfahrtsregelungen, der Poller geklärt werden und die Tempo-30-Besonderheiten beachtet werden mussten. Die Erfahrungen, die in Freiham gesammelt wurden, sind wertvoll für weitere Maßnahmen. „Das ist zwar die erste, soll aber nicht die letzte Fahrradstraße Münchens bleiben“, versicherte Dunkel.

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