Es geht wieder rund im BMW-Park. Und das gleich doppelt. Am Freitag und am Samstag (27. und 28. September) schlagen die WWK Volleys Herrsching in der Arena an der Siegenburger Straße 45 auf. Am Freitag, 20 Uhr, empfangen die Ammerseer keinen Geringeren als die Berlin Recycling Volleys, 23 Stunden später geht’s gegen die Nachwuchsschmetterer vom VC Olympia Berlin. Bei dem Verein tummeln sich die besten Talente des Volleyball-Jahrgangs 2005/2006. In früheren Jahren spielten dort bereits viele Akteure, die mittlerweile zu gestandenen Bundesliga- bzw. Nationalspielern geworden sind. Aus dem aktuellen Herrschinger Kader spielten Filip John, Eric Burggräf, Laurenz Welsch, Jannes Wiesner und Jonas Kaminski.
Das Highlight des Wochenendes ist natürlich das Duell gegen die deutsche Übermannschaft Berlin Recycling Volleys. Die Hauptstädter ließen am ersten Spieltag schon mal die Muskeln spielen und fegten den letztjährigen Hauptrunden-Zweiten Grizzlys Giesen mit 3:0 aus der Max-Schmeling-Halle. Die WWK Volleys Herrsching dagegen wurden ihrer Favoritenrolle nicht gerecht und kassierten bei den Baden Volleys Karlsruhe trotz einer scheinbar komfortablen 2:0-Satz-Führung am Ende eine 2:3-Niederlage.
Ein Hauch von Olympia weht am Freitag durch den BMW Park. Neben den Berliner Volleyballern Johannes Tille, Tobias Krick, Ruben Schott, Moritz Reichert, dem Herrschinger Coach Thomas Ranner wird auch Silbermedaillen-Gewinner Nils Ehlers (Beachvolleyball) anwesend sein. Zudem Beachvolleyballerin Sandra Ittlinger und Extrem-Skifahrer Sven Kueenle. Die drei erfolgreichen Sportler sind Teil einer Podiums-Diskussion am sog. „Unternehmer-Spieltag“. Eingeladen sind alle Sponsoren und Gönner des Volleyballs in Herrsching und München. Und solche, die es noch werden wollen.
Bei der Podiumsdiskussion soll es um das Thema „Was verbindet Wirtschaft und Leistungssport“ gehen. Max Hauser, Geschäftsführer der GCDW Home of Volleyball GmbH, erklärt: „Wir sprechen mit den Sportlern über Werte, wie Ausdauerfähigkeit, Zielstrebigkeit, Fleiß, Opferbereitschaft, Teamfähigkeit, langfristige Motivation.
Sehr wahrscheinlich wird das Spiel gegen Berlin auf dem neuen LED-Boden stattfinden. Bis zum Spieltag selbst „gibt es allerdings noch einige Dinge zu klären“, sagte Hauser, der allerdings guter Dinge ist, dass „wir da ein schönes LED-Feuerwerk abbrennen können. Die Möglichkeiten mit dem LED-Boden sind unendlich.“ Vor allem als Werbefläche bietet sich neue Möglichkeiten. Volleyball wird auch gespielt. Die Favoritenrolle liegt klar bei den Gästen.
Die überraschende Niederlage in Karlsruhe wurde intensiv aufgearbeitet. Zwei Sätze lang waren die Herrschinger klar Herr im fremden Haus, doch dann kippte das Spiel. Die Gastgeber fanden besser ins Spiel, bei Herrsching klappte die Abstimmung nicht mehr wie gewünscht. Auch die Angriffe wurden nicht immer konsequent zu Ende gespielt, die geistige Frische und Präzision ging verloren. Die Karlsruher spielten sich immer mehr in einen kleinen Rausch und holten sich die Sätze drei und vier. Im Tiebreak schien das Pendel zunächst wieder auf die Seite der WWK Volleys zu schlagen (6:3), doch dann leistete man sich in der Folge aber zu viele Fahrkarten. Das letzte Wort hatten schließlich die Baden Volleys. Nach 138 Minuten vollendete Jens Sandmeier den dritten Matchball für die badischen Feierabend-Volleyballer und machte die erste Sensation der Saison perfekt.