Ein Theaterstück der besonderen Art haben Jugendliche an der Mittelschule Guardinistraße aufgeführt: Sie bereiten das Thema Depression im Jugendalter gemeinsam und spielerisch auf. Beim Theaterstück „Icebreaker” wurde das gesamte Publikum zum Facharztkollektiv und wagte sich an die Diagnose: Welche der Figuren auf der Bühne sind an einer ernsthaften Depression erkrankt, und welche sind einfach nur “schlecht drauf”? Kann man das überhaupt anhand einer Checkliste unterscheiden?
Theatermacherin Annika Schweitzer, die mit den Schülern das Stück einstudierte, erklärt: „Die Zuschauer, lernen Verdachtsmomente einer beginnenden oder vorhandenen Depression zu erkennen und diese anzusprechen. Vor allem aber lernen sie, dass Depression eine heilbare Krankheit ist.“ Die interaktive und dadurch sehr intensive und persönliche Auseinandersetzung nimmt der Krankheit das Fremde und schafft Verständnis für Erkrankte und ihr direktes Umfeld.
Initiiert und finanziert wurde das Stück mit Präventionsgeldern der AOK Bayern. Schirmherrinnen sind die Bayerische Kultusministerin Anna Stolz und die Bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach.