Anbindung für Nachtschwärmer
Der neue Fahrplan der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) tritt am Sonntag, 13. Dezember, in Kraft. Mit ihm werden auch zwei neue Nachtlinien in Germering eingerichtet, die ab Mitte Dezember in den Wochenendnächten und vor Feiertagen unterwegs sind. Als Ringlinien erschließen die Nachtlinien N80 und N81 das westliche Stadtgebiet und den östlichen Landkreis Fürstenfeldbruck. Sie ergänzen das S-Bahn-Angebot in Zeiten, in denen die S-Bahn nicht fährt.
Beide Linien fahren am Pasinger Marienplatz gegen 3.30 und 4.30 Uhr ab und bedienen gegenläufig eine Ringstrecke über die Haltestellen Alte Allee, Langwied Bahnhof, Aubing (Bergsonstraße), Lochhausen Bahnhof, Gröbenzell, Puchheim Bahnhof, Puchheim Ort, Germering, Neuaubing Bahnhof und zurück nach Pasing. An der Bodenseestraße auf Höhe Ehrenbürgstraße wird eine neue Haltestelle nur für den Nachtbus eingerichtet.
„Rund um die Uhr”
Mit großer Freude hat die Junge Union (JU) Germering die Veröffentlichung des konkreten Fahrplans für die beiden zukünftigen Nachtlinien aufgenommen. „Endlich steht den Jugendlichen, aber auch allen Germeringern, eine ÖPNV-Anbindung rund um die Uhr zur Verfügung. In nur zehn Minuten ist man von Pasing in Germering - mit Anschlusssicherung an die Nachttram. Eine langjährige JU-Forderung ist endlich wahr geworden”, so JU-Stadtrat Stephan Vielmeier.
Auch der scheidende JU-Vorsitzende und CSU-Stadtrat Oliver Sopart ist erfreut über die Neuerung: „Nur ein attraktiver ÖPNV-Anschluss verhindert alkoholisierte Autofahrer. Ein entscheidender Nachteil im Vergleich zu Pasing ist nun behoben - beim Diskobesuch, der Geburtstagsfeier, aber auch dem Opernbesuch oder dem romantischen Abendessen muss nun nicht mehr auf die Uhr geschaut werden.”
Einführung auch an Werktagen
Mittelfristig geht die JU davon aus, dass das Angebot sehr gut angenommen wird und der eingesetzte Kleinbus mit 13 Plätzen bei Weitem nicht ausreichen wird. Hier sei dann eine schnelle Reaktion des Betreibers gefragt. Auch bleibe eine Einführung unter der Woche zu wünschen, damit die Anbindung so ausgestattet werde, wie es in einer Metropolregion erforderlich sei.
