Am 17. Februar 2008 wurde das Agfa-Hochhaus gesprengt, um Platz für ein neues Viertel zu machen. Im direkten Vorfeld der eigentlichen Sprengung wurde das Gebäude mit insgesamt rund 125 Kilogramm Sprengstoff sowie mit Sprengschnüren von bis zu 100 Gramm pro Laufmeter Nitropenta bestückt. Sprengmeister Eduard Reisch war sicher, dass damit »wohl die größte Sprengung in der Geschichte Münchens durchgeführt wird!« Um Staubentwicklung zu unterdrücken, wurden die einzelnen Etagen am Tag des Sprengens umfangreich bewässert. Tausende Schaulustige verfolgten die Sprengung aus sicherer Entfernung.
Der 1959 errichtete Agfa-Büroturm war das Wahrzeichen des rund zehn Hektar großen Geländes der »Agfa-Camerawerke«. Seit 1982 waren dort die Forschungsaktivitäten der Agfa-Gevaert Gerätetechnik konzentriert. Das neue Wohn- und Gewerbegroßareal »Agfa-Park« bietet Wohnraum für über 4.000 Menschen und etwa 2.200 Arbeitsplätze.