Dem schlitzohrigen Zocker Jaeckie Zucker (Henry Hübchen) steht das Wasser bis zum Hals, seine Frau (Hannelore Elsner) droht ihm mit der Scheidung, der Gerichtsvollzieher mit dem Knast. Die letzte Hoffnung des Ex-DDR-Sportreporters: das Erbe seiner Mutter. Doch die verlangt in ihrem Testament, dass Jaeckie sich mit seinem Bruder Samuel (Udo Samel) versöhnt, einem orthodoxen Juden. Welten prallen aufeinander, als Samuel mit seinem ganzen Familienclan in Jaeckies chaotischem Haushalt anrückt, doch die beiden verfeindeten Sturköpfe haben keine Wahl: Sie müssen sich zusammenraufen...
Dani Levys selbstironische Komödie ist eine politisch unkorrekte Familiengeschichte über das Jüdischsein im heutigen Deutschland, die mit bisweilen schwarzem Humor Vorurteile bekämpft. In der Hauptrolle brilliert Henry Hübchen als Jaeckie Zucker. Ursprünglich als Fernsehproduktion geplant, gewann der Film 2005 fünf Deutsche Filmpreise, darunter für den „Besten Film”, die „Beste Regie” und den „Besten Hauptdarsteller”.
Zum 60-jährigen Bestehen der Bundesrepublik Deutschland und zum 20-jährigen Jubiläum des Mauerfalls präsentieren Arthaus und KulturSPIEGEL die „Edition Deutscher Film” mit 50 ausgewählten Meisterwerken des deutschen Kinos aus den Jahren 1922 bis 2009.