Veröffentlicht am 15.12.2009 09:29

Mauer auf „Bahndeckel” wird entschärft


Von TG
Noch liegen die scharfen Kanten des Mäuerchens auf dem Freizeitgelände unter einer Schneeschicht. Wenn die Anlage  eröffnet wird, sollen sie verschwunden sein. (Foto: tg)
Noch liegen die scharfen Kanten des Mäuerchens auf dem Freizeitgelände unter einer Schneeschicht. Wenn die Anlage eröffnet wird, sollen sie verschwunden sein. (Foto: tg)
Noch liegen die scharfen Kanten des Mäuerchens auf dem Freizeitgelände unter einer Schneeschicht. Wenn die Anlage eröffnet wird, sollen sie verschwunden sein. (Foto: tg)
Noch liegen die scharfen Kanten des Mäuerchens auf dem Freizeitgelände unter einer Schneeschicht. Wenn die Anlage eröffnet wird, sollen sie verschwunden sein. (Foto: tg)
Noch liegen die scharfen Kanten des Mäuerchens auf dem Freizeitgelände unter einer Schneeschicht. Wenn die Anlage eröffnet wird, sollen sie verschwunden sein. (Foto: tg)

Der Protest hatte Erfolg. Die Bezirksausschüsse Schwanthalerhöhe (BA 8) und Sendling (BA 6) haben durch ihre Hinweise erreicht, dass die scharfen Kanten der Betonelemente, die das Spielfeld auf dem „Bahndeckel“ einsäumen, „entschärft“ werden. Bei der jüngsten BA-Sitzung berichtete Ludwig Wörner (SPD), Vorsitzender des BA 8, von einem Ortstermin mit Vertretern des Technischen Überwachungsvereins (TÜV), des Gartenbaureferates sowie seinem BA-Kollegen Günter S. Pelkowski (SPD), bei dem die künftige Spiel- und Freizeitfläche im Neubaugebiet auf der Theresienhöhe auf Gefahrenstellen untersucht wurde.

Wie berichtet, hatten beide Lokalparlamente offenkundige Sicherheitsmängel im Spielbereich auf dem Bahndeckel – der aus einer Stahlbetonbrücke besteht – angeprangert. Die Sicherheit von Kindern sei durch ein etwa 40 Zentimeter hohes, leicht abgeschrägtes Betonmäuerchen mit scharfen Kanten gefährdet, hatte das BA-Mitglied Wilhelm Mundigl (SPD) kritisiert. Ebenso bemängelte er, die Dehnungsfugen zwischen den Betonelementen seien so breit, dass Kinder bis zum Handgelenk darin stecken bleiben könnten.

Metallschiene muss bleiben

Obwohl aus den zuständigen Behörden der Stadt wegen möglicher Änderungen Bedenken vorgetragen wurden – die Anlage gilt als Kunstwerk, sie darf deswegen nicht verändert werden – konnte Ludwig Wörner bei der BA-Sitzung Entwarnung geben: „Die Kanten werden gerundet und die Räume zwischen den Betonelementen werden verfugt werden.“ Die Metallschiene, die sich über das Spielfeld ziehe, müsse allerdings an ihrem bisherigen Platz bleiben, weil damit der Kunstrasen verspannt sei. Wörner: „Da konnten sie uns keine Lösung anbieten.“ Die Gartenbau-Mitarbeiter und die Architekten meinten allerdings, das wachse mit der Zeit zu.

Zum Befremden der Stadtteilpolitiker hatte der TÜV-Experte, der die Anlage abgenommen hatte, an den Betonkanten des Mäuerchens keine Gefahrenquellen erkennen können. Eine Geschmacksfrage, so Wörner, sei das Farbkonzept. Das sehe das Bemalen der flachen, grauen Mauer mit rot-orangener Farbe vor. Das solle zusätzlich „warnend“ wirken. Was die von beiden Bezirksausschüssen geforderten Toiletten auf dem Bahndeckel anbetrifft, erklärte der BA-Vorsteher, er habe mit seinem Kollegen bereits darüber gesprochen. Es werde eine gemeinsame Lösung angestrebt.

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