Veröffentlicht am 12.01.2010 11:15

„Beste Alternative“

Die Goteboldstraße zwischen Müllerstadelstraße und Autobahn A99. Hier soll im Sommer ein gemeinsamer Geh- und Radweg gebaut werden, damit Radfahrer künftig sicherer zum Langwieder See gelangen. (Foto: sb)
Die Goteboldstraße zwischen Müllerstadelstraße und Autobahn A99. Hier soll im Sommer ein gemeinsamer Geh- und Radweg gebaut werden, damit Radfahrer künftig sicherer zum Langwieder See gelangen. (Foto: sb)
Die Goteboldstraße zwischen Müllerstadelstraße und Autobahn A99. Hier soll im Sommer ein gemeinsamer Geh- und Radweg gebaut werden, damit Radfahrer künftig sicherer zum Langwieder See gelangen. (Foto: sb)
Die Goteboldstraße zwischen Müllerstadelstraße und Autobahn A99. Hier soll im Sommer ein gemeinsamer Geh- und Radweg gebaut werden, damit Radfahrer künftig sicherer zum Langwieder See gelangen. (Foto: sb)
Die Goteboldstraße zwischen Müllerstadelstraße und Autobahn A99. Hier soll im Sommer ein gemeinsamer Geh- und Radweg gebaut werden, damit Radfahrer künftig sicherer zum Langwieder See gelangen. (Foto: sb)

Derzeit denken wohl die Wenigsten an einen Radausflug an den Langwieder See. Doch der nächste Sommer kommt bestimmt und dann stellt sich für die vielen Ausflügler, die mit dem Rad fahren, die Frage: Wie komme ich am sichersten hin? Gerade Familien mit kleinen Kindern leiden unter den schlecht ausgebauten Wegen, die zur Seenplatte führen. Das soll sich nun ändern: Im Sommer soll ein erstes Stück der Goteboldstraße einen gemeinsamen Geh- und Radweg erhalten.

Bereits 1999 hatte der Stadtrat ein so genanntes „Bedarfsprogramm“ genehmigt, jedoch scheiterte die Realisierung daran, dass sich die entsprechenden Grundstücke nicht im Besitz der Landeshauptstadt befanden. Zwischen Autobahn A99 und Müllerstadelstraße ist dieses Problem nun behoben, so dass nun einem Ausbau nichts im Wege steht. Die Route soll als gemeinsamer Geh- und Radweg mit Zweirichtungsverkehr eingerichtet werden. Der erste Bauabschnitt ist entlang der Goteboldstraße zwischen der Müllerstadelstraße und ca. 320 Meter südöstlich der A99 auf der Westseite geplant. Weiter kann der Geh- und Radweg aufgrund der noch im Privatbesitz befindlichen Grundstücke nicht geführt werden, weshalb er daher wieder auf die Fahrbahn geführt werden muss. Das führt dazu, dass die Radfahrer die Goteboldstraße an der Kreuzung Müllerstadelstraße queren müssen, um ihre Fahrt Richtung Langwieder See auf der Straße fortzusetzen.

„Für Kleinkinder sicherer“

Diese Tatsache führte im Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) zu Diskussionen: „Das führt zu Gefährdungen“, stellte Christoph Kubuschok (CSU) fest und rannte bei Falk Lamkewitz (Grüne) offene Türen ein: „Längsverkehr wäre viel sicherer.“ Man solle lieber die Straße verbreitern und dann den Radweg durch eine gestrichelte Linie abtrennen. „In der Autobahn-Unterführung ist der Radweg auf der Südseite. Das müsste dann wieder umgebaut werden“, warf Tobias Weiß (CSU) ein. „Wir haben jahrelang einen Radweg gefordert. Es wäre unsinnig, sich jetzt mit einer gestrichelten Linie zufrieden zu geben.“ Außerdem müssten die Radfahrer am Paul-Ehrlich-Weg auch queren. „Da haben wir auch nichts dagegen gesagt.“ „Das wäre aber sicherer“, warf Lamkewitz ein. Man solle wenigstens prüfen lassen, ob der Radweg auf eine verbreiterte Straße verlegt werden könne. „Eine verbreiterte Goteboldstraße lädt nur den Schwerlastverkehr ein – das möchte ich nicht“, konterte Weiß. „Wenn wir jetzt komplett umplanen, wird das nie was“, mischte sich die BA-Vorsitzende Heike Kainz (CSU) ein. „Es ist die beste Alternative.“ Dem stimmte auch Fritz Schneller (SPD) zu: „Für Kleinkinder ist die geplante Variante sicherer.“

Mit drei Gegenstimmen wurde das Bauvorhaben schließlich befürwortet. Für das Problem der Querung fordert der BA eine Lösung, zudem sollen bei der Gestaltung die bestehenden Bäume erhalten bleiben und neue gepflanzt werden.

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