Veröffentlicht am 19.01.2010 12:55

Wo bleibt die U5?


Von US
Die U5 soll so schnell wie möglich nach Pasing weiterrollen. Dieser Wunsch besteht quer durch alle BA-Fraktionen. Doch während CSU und FDP wissen wollen, wie weit die Planung überhaupt ist, verlegt sich die SPD auf Verhandlungsvorschläge mit Stadt und DB. (Foto: US)
Die U5 soll so schnell wie möglich nach Pasing weiterrollen. Dieser Wunsch besteht quer durch alle BA-Fraktionen. Doch während CSU und FDP wissen wollen, wie weit die Planung überhaupt ist, verlegt sich die SPD auf Verhandlungsvorschläge mit Stadt und DB. (Foto: US)
Die U5 soll so schnell wie möglich nach Pasing weiterrollen. Dieser Wunsch besteht quer durch alle BA-Fraktionen. Doch während CSU und FDP wissen wollen, wie weit die Planung überhaupt ist, verlegt sich die SPD auf Verhandlungsvorschläge mit Stadt und DB. (Foto: US)
Die U5 soll so schnell wie möglich nach Pasing weiterrollen. Dieser Wunsch besteht quer durch alle BA-Fraktionen. Doch während CSU und FDP wissen wollen, wie weit die Planung überhaupt ist, verlegt sich die SPD auf Verhandlungsvorschläge mit Stadt und DB. (Foto: US)
Die U5 soll so schnell wie möglich nach Pasing weiterrollen. Dieser Wunsch besteht quer durch alle BA-Fraktionen. Doch während CSU und FDP wissen wollen, wie weit die Planung überhaupt ist, verlegt sich die SPD auf Verhandlungsvorschläge mit Stadt und DB. (Foto: US)

„Es geht nicht um die Streckenführung. Wir wollen nicht die U-Bahn planen. Wir wollen lediglich wissen, wie weit die Planung überhaupt ist“, verteidigte CSU-Fraktionssprecher Frieder Vogelsgesang den Antrag seiner Partei zur U-Bahnverlängerung.

Demnach forderte die CSU die Stadt München auf, den Anschluss Pasings an die U5 zügig zu realisieren. „Fakt ist, dass Pasing allem Anschein nach im Hintertreffen ist“, meinte Vogelsgesang. „Kein Mensch redet mehr von der U-Bahn nach Pasing. Doch andere Großprojekte sind ständig im Gespräch.“

Die U-Bahn nach Pasing spiele gar keine Rolle mehr, kritisierte er. Dabei könne die Strecke vom Laimer Platz bis Bahnhof Pasing viele Verkehrsproblem auf einmal lösen.

Was tut die Stadt?

„Ich habe auch nicht das Gefühl, dass die Stadt alle Anstrengungen für die U5 nach Pasing unternimmt. Da kann es gar nicht schaden, wenn wir mal nachhaken“, unterstützte Guido Theil (FDP) den CSU-Antrag, „wir brauchen ein politisches Signal.“

Dem widersprach die SPD im BA energisch. „Ich bin sehr skeptisch, dass Drängeln etwas bewirkt“, bemerkte BA-Vorsitzender und Stadtrat Christian Müller (SPD). Seine Stadtratskollegin Constanze Söllner-Schaar (SPD) unterstützte ihn: „Das ist alles in Planung. Nun müssen wir die Ergebnisse des Planfeststellungsverfahren abwarten.“ „Wir wollen vor allem kein schnell-schnell, sondern eine kostengünstige und realistische Planung“, ergänzte Willy Schneider (SPD).

Den Antrag der CSU könne die SPD keinesfalls unterstützen, so auch Richard Roth (SPD), um nicht in die laufenden Verhandlungen einzugreifen. „Solch ein Antrag ist überhaupt nicht Ziel führend.“

Keine Einigung im Plenum

Im gleichen Atemzug mit der Ablehnung des CSU-Antrags legte die SPD eine detaillierte Ergänzung des Beschlusses des Bauausschusses vom Februar 2009 vor. „Wir fragen nicht erst nach dem Sachstand, denn da lässt sich sowieso nichts machen, sondern geben konstruktive Vorschläge“, erklärte Roth.

Zentraler Punkt der Überlegungen sei, dass die Deutsche Bahn ihr Gleis Null und Eins für die U-Bahn freigibt und ihre Züge weiter darauf fahren lässt. „Solch ein gemischter Betrieb bringt auch für die Bahn viele Vorteile und lässt sie vielleicht schneller zustimmen“, führte Roth aus.

„Es gibt viele Möglichkeiten, die U-Bahn fortzuführen“, entgegnete Vogelsgesang, „aber das ist nicht unsere Aufgabe.“ Und Stadträtin Christa Stock (FDP) unterstützte ihn: „Es geht einzig darum, der Stadt auf die Füße zu treten. Die sollen wissen, dass wir endlich die U-Bahn wollen.“

Einigen konnten sich die Lokalpolitiker nicht, sondern verwiesen die Angelegenheit mit knapper Mehrheit in den Unterausschuss Planung zur erneuten Diskussion.

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