Laim lässt es krachen! Zum Auftakt der Stadtteilwoche – sie wird vom 14. bis 21. Mai stattfinden – werden Böllerschützen dieses Ereignis am Laimer Anger „anböllern“. Mit einem Festzug von Böllerschützen, Schützen, Sportvereinen und „Maibaumfreunden“ will der Bezirksausschuss Laim darüber hinaus die Eingemeindung des Dorfes Laim nach München vor 110 Jahren gebührend feiern.
Ganz Laim soll zu den Stadtteiltagen und zur 110-Jahr-Feier des Viertels auf den Beinen sein. Das Programm für die Woche steht weitgehend. Es wird von Laimer Künstlern, Gruppen und Initiativen gestaltet werden und verspricht viele kulturelle Höhepunkte. Beim zweiten Vorbereitungstreffen im „Interim“ am Montagabend stellte Sylvia Ottes vom Kulturreferat der Stadt – die das Ganze leitet und zuständig dafür ist, dass die Kulturtage die richtige Gestalt annehmen – die Programmpunkte für die acht Tage vor. Schauplatz wird ein Zirkuszelt auf dem Laimer Anger sein. Auf einer Open-Air-Bühne können sich Laimer Künstlerinnen und Künstler sowie Gruppen der unterschiedlichsten Art präsentieren. Auch ein Infomarkt und Aktionen sollen sich auf dem Anger abspielen. Theater, Musik und Tanz werden im Kulturtreff „Interim“ über die Bühne gehen.
Daneben wird es weitere Orte im Viertel geben, an denen „die Post abgehen” soll. Zum Beispiel die Stadtbibliothek, das Alten- und Servicezentrum und das Steinway-Haus. Herausragendes Ereignis wird eine Kultur-Dult am 15. und am 16. Mai sein. Am 18. Mai soll ein Seniorentag den nicht mehr ganz jungen Laimerinnen und Laimern Vergnügen bereiten und am 19. Mai wird sich alles um die Kinder drehen. Darüber hinaus wollen sich am 15. Mai einige städtische Institutionen, wie die Bürgerberatungsstelle, die Beschwerdestelle im Altenpflegebereich und auch der Ausländerbeirat mit Infoständen und Aktionen erstmalig an der Stadtteilwoche beteiligen. Der Ökumenische Kirchentag soll mit einem Ökumenisches Gebet und einem Gospelkonzert, das am 13. Mai im Veranstaltungszelt am Anger stattfinden wird, auch auf Laim ausstrahlen.
„Wir haben unglaublich viele Anmeldungen bekommen“, berichtete Sylvia Ottes beim zweiten Vorbereitungstreffen. Die Freude darüber, dass die Laimer so engagiert bei der Sache sind, ist groß. Noch im „Interim” nahm Ottes jede Menge weiterer rosa Zettel entgegen, auf denen Künstler, Gruppen oder Initiativen ihren künstlerischen Beitrag für die Stadtteiltage ankündigen. Bei der Flut von Anmeldungen werde es allerdings eng, was die Räumlichkeiten betreffe, so Ottes. Sie werde allerdings alles versuchen, das Raumproblem zu lösen. „Vor allem die Laimer sollen sich darstellen können.“ Die Organisatorin der Tage versicherte den Bewohnern des Viertels: „Sie dürfen großzügig Programme verteilen. Die Flyer sollen unter die Leute kommen.“ Einerlei, ob jemand zehn oder 500 verteilen wolle, er bekomme sie zugeschickt oder angeliefert. Ottes: „Das ist uns wichtig.“ Drei Wochen vor Beginn der Stadtteiltage, werde das Programm vorliegen. Es werde ebenso zur gleichen Zeit im Internet zu finden sein. Noch ausführlicher und mit zusätzlichen Links ausgestattet. Ottes bittet in diesem Zusammenhang alle Interessierten darum, ihre Texte bis zum 22. Februar einzureichen.
Auf die Frage eines Zuhörers im „Interim“, wann er erfahre, wann er wo mit seinem Stand platziert werde, antwortete Ottes: „Alle werden entweder eine Mitteilung oder einen schriftlichen Vertrag von uns erhalten.“ Auf der Open-Air-Bühne werde eine Tonanlage aufgebaut werden. Den Tontechniker dafür stelle das Kulturreferat. Ottes betonte auf Anfrage, es würden bei den Stadtteiltagen keine Eintrittskarten ausgegeben. Es sei indes so, dass bei beliebten Veranstaltungen, zum Beispiel bei hochkarätigen Kabarettauftritten, nie alle Interessierten ins Zelt passten. Selbst dann nicht, wenn das doppelt so groß wäre, wie das, das eingesetzt werde. Es gebe aber ein Ausweichprogramm. Ottes: „Der Eintritt ist überall frei.“
Der Vorsitzende des Bezirksausschusses Laim, Josef Mögele (SPD), meinte zum Schluss des Treffens: „Ich hoffe, wir sehen uns alle bei den Stadtteiltagen wieder. Ich wünsche mir, dass alle zufrieden sein werden.“ Die Laimer sollten sich schon heute einige Termine während der acht Tage freihalten. Beispielsweise für den Auftritt des Kabarettisten Andreas Giebel, der die Stadtteilwoche am Freitag, 14. Mai, 20 Uhr eröffnen wird. Oder das Konzert der Musikakademie München mit einer Revue von Schlagern der 50er Jahre. Interessant zu werden versprechen eine Radtour, die zu Stätten der Kunst und der Geschichte Laims führen soll und ein Rundgang durch das „Steinway-Haus“.