Wussten Sie, dass deutsche Privathaushalte für rund 40 Prozent des bundesweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich sind? Zum Vergleich: Autos gerade einmal für 12 Prozent. Viele Häuser in Deutschland bergen jedoch ein enormes Potenzial bei der Energie- und CO2-Einsparung. Unterstützung für energieeffizientes Bauen und Sanieren erhalten Haus- und Wohnungseigentümer dabei durch Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Seit Anfang des Jahres hat die Staatsbank KfW die Förderprogramme für energieeffizientes Bauen und Sanieren jedoch erstmals gestoppt. Grund für diesen Schritt ist der bislang vom Parlament noch nicht verabschiedete Bundeshaushalt für das Jahr 2010. Doch die Fördermittel können auch im neuen Jahr weiterhin beantragt werden.
Der Förderstandard für Neubau und Sanierung bleibt auch weiterhin das „KfW-Effizienzhaus”. Zu den drei bisherigen Förderstandards kommen drei zusätzliche Förderstufen: KfW-Effizienzhaus 115 für Altbauten, KfW-Effizienzhaus 85 als neuer Standard in der Sanierung und Einstiegsstandard im Neubau und KfW-Effizienzhaus 55 als neuer Spitzenstandard im Neubau. Die Förderstufen KfW-Effizienzhaus 130 und KfW-Effizienzhaus 85 werden in einer Übergangsphase zeitlich befristet angeboten, voraussichtlich bis zum 30. Juni 2010.
Die Zahl hinter „KfW-Effizienzhaus” gibt an, wie hoch der Jahres-Primärenergiebedarf in Relation zu einem vergleichbaren Neubau nach den Vorgaben der EnEV 2009 (Referenzgebäude) sein darf. Ein KfW-Effizienzhaus 85 hat zum Beispiel höchstens 85 Prozent des Primärenergiebedarfs des entsprechenden Referenzgebäudes. Hier gilt: Je kleiner die Zahl, desto niedriger und besser das Energieniveau.