Bayerns Väter sind Spitzenreiter – und nehmen sich im Bundesvergleich die meiste Zeit für ihre Familie. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK * . Über Dreiviertel (78 Prozent) der Befragten gibt an, dass der Feierabend den Kindern gehört. Damit liegen die bayerischen Männer bundesweit vorne, in Baden-Württemberg geben das nur 67 Prozent an. Im Freistaat arbeiten fünf Prozent der Väter sogar nur noch Teilzeit, um sich ausreichend um den Nachwuchs kümmern zu können. Ein Drittel der Männer plant regelmäßige „Papa-Tage“ an den Wochenenden ein. Und 76 Prozent der Väter – auch hier steht der Freistaat ganz oben – sagen, dass ihnen der Nachwuchs mehr Energie gibt. Für DAK-Landeschef Wilfried Erbe wenig verwunderlich: „Vater sein gibt dem Leben neuen Sinn und weckt auch das Kind im Manne. Das steigert letztlich die Lebensfreude.“ Allerdings spüren 82 Prozent der bayerischen Väter auch die Kehrseite der Medaille: Eigene Bedürfnisse müssen für die Familie zurückgestellt werden. Im Vergleich zu anderen Ländern leidet offenbar die Partnerschaft in Bayern besonders: 60 Prozent der Befragten vermisst die Zweisamkeit mit der Partnerin. „Die Doppelbelastung durch Beruf und Familie geht besonders in den ersten Lebensjahren der Kinder auch an manchen Vätern nicht spurlos vorüber“, sagt Erbe. „Aber nicht umsonst sorgen positive Vatergefühle für einen Energieschub und seelischen Frieden – das hilft bei der Stressbewältigung.“ DAK-Umfrage, November/Dezember 2009, 501 Befragte (Väter mit Kindern bis 3 Jahren)