Veröffentlicht am 23.02.2010 11:07

Engagierte Rotkreuz-Truppe


Von BB
Umrahmt von Würmtal-Bürgermeisterinnen: v.l. Ilse Weiß, Christine Borst, BRK-Bereitschaftsleiter Georg Voit, Annemarie Detsch und Heidi Plank-Schwab. (Foto: bb)
Umrahmt von Würmtal-Bürgermeisterinnen: v.l. Ilse Weiß, Christine Borst, BRK-Bereitschaftsleiter Georg Voit, Annemarie Detsch und Heidi Plank-Schwab. (Foto: bb)
Umrahmt von Würmtal-Bürgermeisterinnen: v.l. Ilse Weiß, Christine Borst, BRK-Bereitschaftsleiter Georg Voit, Annemarie Detsch und Heidi Plank-Schwab. (Foto: bb)
Umrahmt von Würmtal-Bürgermeisterinnen: v.l. Ilse Weiß, Christine Borst, BRK-Bereitschaftsleiter Georg Voit, Annemarie Detsch und Heidi Plank-Schwab. (Foto: bb)
Umrahmt von Würmtal-Bürgermeisterinnen: v.l. Ilse Weiß, Christine Borst, BRK-Bereitschaftsleiter Georg Voit, Annemarie Detsch und Heidi Plank-Schwab. (Foto: bb)

Einen Einblick in ihre Aufgabengebiete und die im vergangenen geleisteten Einsätze gab Bereitschaftsleiter Georg Voit beim Jahresempfang der BRK-Bereitschaft Planegg/Krailling am vergangenen Freitag. Wie wichtig die ehrenamtliche Arbeit der Rotkreuzgemeinschaft für die Würmtalgemeinden ist, dokumentierte auch die Anwesenheit von gleich vier Bürgermeisterinnen. Nicht nur Annemarie Detsch aus Planegg und Christine Borst aus Krailling hatten sich im Rotkreuzhaus an der Germeringer Straße eingefunden, auch Ilse Weiß war aus Neuried gekommen und aus Gräfelfing in Vertretung von Christoph Göbel die 3. Bürgermeisterin Heidi Plank-Schwab.

Insgesamt 90 Mitglieder hat die BRK-Bereitschaft derzeit, die Jugendgruppe umfasst 19 Mitglieder. Neben der regelmäßig stattfindenden Breitenausbildung mit Kursen für Erste Hilfe und Sofortmaßnahmen am Unfallort – letztere sind Voraussetzung für den Führerschein – leistet die Bereitschaft auch den Schulsanitätsdienst am Feodor-Lynen-Gymnasium. Daneben sind Mitglieder der Bereitschaft auf zahlreichen Veranstaltungen präsent, um falls etwas passiert – sei es ein Unfall bei einem Sportereignis oder eine Ohnmacht bei einem Rockkonzert – sofort Erste Hilfe leisten zu können. Die Verantwortung über die Auflagen trägt dabei die Gemeinde.

Dass ein Sanitätsdienst erst bei einer Zahl von 500 Besuchern empfohlen ist, ist jedoch nicht immer ausschlaggebend. Vielen Veranstaltern sei es wichtig, dass auch bei kleineren Events ein Sanitäter vor Ort sei, erklärte Georg Voit, und empfahl Veranstaltungen nicht erst, wie gesetzlich vorgeschrieben, eine Woche zuvor anzumelden, sondern möglichst zwei bis drei Monate im Voraus, damit man gerade in den Sommermonaten genügend Zeit habe, um die Einsätze zu koordinieren. Im Würmtal entstehen den Veranstaltern für den Sanitätsdienst keine Kosten, da die Gemeinden die BRK-Bereitschaft bezuschusse, erläuterte der Bereitschaftsleiter. Über Spenden freue man sich natürlich trotzdem.

Steigende Einsatzzahlen

Seit 1996 haben die Rotkreuzler ein First Responder-Fahrzeug zur Verfügung, das im Laufe der Zeit immer mehr Einsätze fuhr. Waren es zu Beginn noch unter 150 Einsätze im Jahr, so sind es inzwischen fast 400. Dass Krailling mit 173 Einsätzen im vergangenen Jahr an der Spitze lag, sei nicht darauf zurückzuführen, dass dort so viele alte Leute leben, meinte Georg Voit, sondern komme daher, dass es zur Rettungsleitstelle Fürstenfeldbruck gehöre, die den First Responder bei jedem Einsatz informiert.

Die anderen Gemeinden – Planegg, Gräfelfing und Neuried – gehören zur Rettungsleitstelle München, und diese informiere den First Responder nur bei Notarzteinsätzen. Dennoch waren es auch in Planegg im vergangenen Jahr 100 Einsätze und in Gräfelfing 86. Deutlich weniger, nämlich 36, waren für Neuried zu verzeichnen. Bei zehn der letztjährigen Einsätze musste reanimiert werden, zweimal wurden die Responder-Fahrer zu Geburtshelfern, wobei die eine Geburt auf der Straße sehr dramatisch abgelaufen sei.

2009 seien die Einsatzzahlen gegenüber dem Vorjahr wieder angestiegen, berichtete Voit. Dies gelte jedoch nicht nur für ihren Bereich sondern für ganz Oberbayern. Insgesamt leisteten die zehn bis zwölf ehrenamtlichen Responder-Fahrer im vergangenen Jahr 5.688 Bereitschaftsstunden. Die durchschnittliche Zeit vom Alarm bis zum Einsatzgebiet betrage etwa vier Minuten, so der Bereitschaftsleiter. Das Fahrzeug steht bei demjenigen Fahrer, der gerade Dienst hat. Drei Leute werden gebraucht, um eine Woche komplett abzudecken, wobei der First Responder am Wochenende rund um die Uhr in Bereitschaft ist.

north