Zehn Wochen nach dem Spatenstich am 4. Januar konnte die Gräfelfinger Gemeinde bereits Richtfest am Neubau für die Volksschule Lochham feiern. Die Gräfelfinger Baufirma Strunz & Strunz hatte dafür ordentlich Gas gegeben. „Trotz des strengen Winters ruhte am Bau nur für einen einige Tage die Arbeit“, berichtete Armin Strunz. „Das wird zur Musterbaustelle“, meinte auch Bürgermeister Christoph Göbel.
Diese rekordverdächtige Bauzeit sei möglich gewesen, da man sich für ein Traggerüst aus voll verzinktem Stahl und eine Systembauweise mit Betonfertigteilen entschieden hatte. „Da können wir auf Fabrik gefertigte Teile zurückgreifen und sind in hohem Grad wetterunabhägig“, erklärte Strunz.
Es handele sich bei dem neuen Gebäude allerdings nicht um eine Modulbauweise, wie Bauamtsleiterin Elisabeth Breiter verriet. „Wir haben es mit einem ganz normalen, konventionellen Bau zu tun“, so Breiter. Keller und Decken seien aus Stahlbeton, die Fassade erhalte einen üblichen Vollwärmeschutz.
Momentan werde schon die Fußbodenheizung in das neue Gebäude eingebaut. Bis zu den Osterferien sei der Innenausbau fertig. Dann könne die Übergabe der Verwaltungsräume, der zwölf Klassenzimmer, des Physiksaals und des Kinosaals vonstatten gehen. „Am 12. April soll bereits der erste Unterricht laufen“, sagte Breiter.
Insgesamt zweieinhalb Millionen Euro plant die Gemeinde Gräfelfing für den Neu- und Umbau und die Generalsanierung der Volksschule. „Uns kam das Konjunkturpaket II außerplanmäßig zu Hilfe“, erklärte Göbel. Mit den Geldern aus diesem Fördertopf werde die Sanierung der Hauptschule bei laufendem Betrieb bis Ende 2011 durchgeführt. Der Gebäudeteil der Grundschule werde anschließend saniert. Breiter dazu: „Diese Sanierung wird uns allerdings weit mehr Zeit kosten als der Neubau.“