Wer etwas für mehr Klimaschutz tun und dabei Energiekosten einsparen möchte, der sollte jetzt sein Haus näher unter die Lupe nehmen und etwa die Schneeschmelze am Dach beobachten. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gibt in einer dreiteiligen Serie im Rahmen ihrer Kampagne „Haus sanieren - profitieren“ Tipps für Selbsttests. In wenigen Minuten können sich Hausbesitzer einen ersten Eindruck über den Zustand des eigenen Hauses verschaffen. Eine weitere Möglichkeit für mehr Überblick bietet die bundesweite Initiative mit ihrem kostenlosen Energie-Check, den geschulte Handwerker unverbindlich bei Ein- und Zweifamilienhausbesitzern durchführen.
Wärmebildaufnahmen von Häusern zeigen farbenreich, wo energetische Schwachstellen am Gebäude sind. Ein Hausbesitzer kann mit Hilfe von Raureif oder Schnee Schwachstellen selbst entdecken. Wenn das Dach morgens noch mit Frost überzogen ist, beobachtet er nach einiger Zeit unter Umständen, dass die Ziegel von inzwischen nassen Längsstreifen überzogen werden: Wärme dringt an den Dachsparren nach außen und fördert das Abtauen - ein Zeichen für so genannte Wärmebrücken. An den eventuell schlecht gedämmten Stellen geht Energie verloren und die Gefahr, dass sich Schimmel bildet, steigt.
Wärmebrücken sind die kältesten Stellen an Wänden. Sie entstehen, wenn etwa die Dämmung vom Dach an die Außenwand nicht lückenlos anschließt. Weil die Stelle kälter ist als die Umgebung, kondensiert dort Luftfeuchtigkeit. Typische Schwachstellen für Wärmebrücken sind Außenwandecken und Wandstücke, an denen etwa Schränke die Luftzirkulation einschränken würden. Einfache Infrarot-Thermometer zur Messung gibt es in Baumärkten.
Weitere Infos und Handwerker, die einen kostenlosen Energie-Check im Rahmen der Kampagne durchführen, finden Interessierte unter www.sanieren-profitieren.de .