Veröffentlicht am 18.03.2010 12:06

„Situation nachhaltig verbessert“

Die glücklichen Anita-Augspurg-Preisträgerinnen: (v.l.) Hanne Güntner (IMMA), Gratulantin Lydia Dietrich,<br>Christine Rudolf-Jilg, Sibylle Härtl (beide AMYNA), Maike Bublitz und Miriam Vath (beide Frauennotruf). (Foto: Michael Nagy)
Die glücklichen Anita-Augspurg-Preisträgerinnen: (v.l.) Hanne Güntner (IMMA), Gratulantin Lydia Dietrich,
Christine Rudolf-Jilg, Sibylle Härtl (beide AMYNA), Maike Bublitz und Miriam Vath (beide Frauennotruf). (Foto: Michael Nagy)
Die glücklichen Anita-Augspurg-Preisträgerinnen: (v.l.) Hanne Güntner (IMMA), Gratulantin Lydia Dietrich,
Christine Rudolf-Jilg, Sibylle Härtl (beide AMYNA), Maike Bublitz und Miriam Vath (beide Frauennotruf). (Foto: Michael Nagy)
Die glücklichen Anita-Augspurg-Preisträgerinnen: (v.l.) Hanne Güntner (IMMA), Gratulantin Lydia Dietrich,
Christine Rudolf-Jilg, Sibylle Härtl (beide AMYNA), Maike Bublitz und Miriam Vath (beide Frauennotruf). (Foto: Michael Nagy)
Die glücklichen Anita-Augspurg-Preisträgerinnen: (v.l.) Hanne Güntner (IMMA), Gratulantin Lydia Dietrich,
Christine Rudolf-Jilg, Sibylle Härtl (beide AMYNA), Maike Bublitz und Miriam Vath (beide Frauennotruf). (Foto: Michael Nagy)

Einmal im Jahr, anlässlich des Internationalen Frauentages, vergibt die Stadt München den Anita-Augspurg-Preis für besondere Verdienste für die Gleichstellung von Mädchen und Frauen. Preisträger in diesem Jahr: Die Aktion „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“. Die Ehrung vergangene Woche nahm die Vorsitzende der Gleichstellungskommission, Stadträtin Lydia Dietrich, vor.

„Die Aktion ‚Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen’ hat mit jahrelanger Ausdauer, vorbildlichem Elan und hoher Fachkompetenz die Sicherheitssituation von vielen Mädchen und Frauen auf dem Oktoberfest nachhaltig verbessert“, so die Meinung von Stadt und Jury. Mit der konsequenten Ausrichtung am Selbstbestimmungsrecht von Mädchen und Frauen und ihrem hohen innovativen und gleichstellungspolitischem Anspruch erfülle die „Aktion Sichere Wiesn“ die Kriterien des Anita-Augspurg-Preises „in herausragender Art und Weise“.

„Kein rechtsfreier Raum“

Die Trägerinnen des Projektes, die Vereine AMYNA, IMMA und der Frauennotruf, freuen sich sehr über den Preis, ist dies doch ein erneutes Signal der Wertschätzung der Stadt für die Aktion. Sprecherin Christine Rudolf-Jilg dankte daher den zahlreichen Partnern und Unterstützern der Aktion und betonte, dass das Gesetz zum Schutz von Menschen vor sexueller Gewalt immer gelte, „egal, wie kurz der Rock, wie groß der Ausschnitt ist, wie viel Bier getrunken wurde oder ob es vorher einvernehmliche Handlungen gab. Ab dem Moment, an dem keine Einvernehmlichkeit mehr bestehe, beginne die sexuelle Gewalt!“ Leider gebe es immer wieder den Versuch, dies für das Oktoberfest zu relativieren, „doch auch dies ist kein rechtsfreier Raum, auch hier gelten die gleichen Regeln“, so Rudolf-Jilg weiter. Der Einsatz für den Schutz von Mädchen und Frauen vor körperlicher und sexueller Gewalt sei nach Erhalt des Preises „mehr denn je unser Anliegen und unser Auftrag“,, betonte sie, „auf dem Oktoberfest und im Rahmen der Arbeit unserer Einrichtungen“.

2010 feiert die Stadt München den 200. Geburtstag des Oktoberfestes. „Da gibt der Preis den richtigen Schwung für unsere Aktion in diesem Jahr“, so Christine Rudolf-Jilg. Die Jubiläums-Wiesn wird auch von der Aktion „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ bereits vorbereitet, einiges Neues ist geplant. Rudolf-Jilg: „Das Preisgeld ermöglicht die ein oder andere Idee, wie wir noch mehr Mädchen und Frauen informieren und so den Schutz für sie verbessern können.“

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.sicherewiesn.de .

north