Ein Kinderhaus für Obermenzing?


Von US
Tolle Lage, schönes Grundstück: Das denkmalgeschützte Haus in der Lochhausener Straße 21 steht seit sechs Jahren leer. Nun fand sich mit Initiative für ein Montessori-Kinderhaus ein Interessent, der gerne sehr bald einziehen möchte. (Foto: US)
Tolle Lage, schönes Grundstück: Das denkmalgeschützte Haus in der Lochhausener Straße 21 steht seit sechs Jahren leer. Nun fand sich mit Initiative für ein Montessori-Kinderhaus ein Interessent, der gerne sehr bald einziehen möchte. (Foto: US)
Tolle Lage, schönes Grundstück: Das denkmalgeschützte Haus in der Lochhausener Straße 21 steht seit sechs Jahren leer. Nun fand sich mit Initiative für ein Montessori-Kinderhaus ein Interessent, der gerne sehr bald einziehen möchte. (Foto: US)
Tolle Lage, schönes Grundstück: Das denkmalgeschützte Haus in der Lochhausener Straße 21 steht seit sechs Jahren leer. Nun fand sich mit Initiative für ein Montessori-Kinderhaus ein Interessent, der gerne sehr bald einziehen möchte. (Foto: US)
Tolle Lage, schönes Grundstück: Das denkmalgeschützte Haus in der Lochhausener Straße 21 steht seit sechs Jahren leer. Nun fand sich mit Initiative für ein Montessori-Kinderhaus ein Interessent, der gerne sehr bald einziehen möchte. (Foto: US)

Vielleicht bestehen für das altehrwürdige, Denkmal geschützte Haus in der Lochhausener Straße 21 bald Aussichten auf Wiederbelebung. Nach langem Suchen nach einer geeigneten Einrichtung, die sowohl die Kosten für die Instandsetzung für den Altbau und den etwas abseits gelegenen Platz am Rande von Obermenzing nicht scheut als auch vom kritischen Kommunalreferat als potentieller Nutzer befürwortet wird, könnte sich bald eine Lösung ergeben.

Denn in der vergangenen BA-Sitzung stellte sich die Interessengemeinschaft „Montessori-Kinderhaus für Pasing-Obermenzing“ vor. Dessen Vertreter Jörg Stinner umriss die räumlichen und pädagogischen Vorstellungen und nannte das leerstehende Haus in der Lochhausener Straße einen idealen Ort für die Erfüllung des Konzepts.

Nachdrücklich bat er den BA: „Vermieten Sie uns das Haus, verkaufen Sie es uns, wir kümmern uns um das Objekt.“ Damit rannte er offene Türen im Gremium ein. „Wir suchen schon lange nach einer sozialen Einrichtung, die in dieses schöne Haus hineinpasst“, so BA-Vorsitzender Christian Müller (SPD).

Eher nein als ja

Im vergangenen Jahr erst scheiterte der CSU-Vorstoß, im Keller einen Jugendtreff zu etablieren. „Auch für uns wäre das Haus wirklich ideal gewesen“, bedauerte BA-Mitglied Franziska Miroschnikoff (CSU) die strikte Ablehnung der Stadt. „Zumal zeitgleich Just-M-Jugendhaus im Gebäude als Wohngemeinschaft noch nicht vom Tisch war.“

Auf das Ansinnen des Kommunalreferats („Wir planen eine Nutzung als Jugendwohnhilfegruppe, eine Wohngemeinschaft für Jugendliche mit fester Betreuung durch ständig anwesende Sozialarbeiter“, so die Presseerklärung.) folgte der Stadtratsbeschluss zum Verkauf der Immobilie im November letzten Jahres.

Mit den konkreten Plänen der Montessori-Initiative könnte das Haus gerettet werden. Doch einer Realisierung liegen nicht nur Stadtratsbeschlüsse und Denkmalamt-Auflagen im Weg. „Derzeit laufen sehr viele Projekte für eine Kinderbetreuung im Stadtteil“, erklärte BA-Vorsitzender Christian Müller.

Sogar in unmittelbarer Nachbarschaft, nämlich am Pasinger Heuweg, entsteht ein Kindergarten. Der Bedarf an Betreuungsstellen könne demnach in Bälde gedeckt sein. Mit einer kommunalen Förderung bräuchte die Initiative dann nicht rechnen. Müller schränkte zusätzlich ein: „Außerdem kenne ich die Bauvorschriften für Kindereinrichtungen sehr genau. Ich bezweifle, dass sich das Objekt bezüglich Brandschutz, Fluchtwege und Größe der Räume überhaupt für diesen Zweck eignen würde.“

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