Veröffentlicht am 13.04.2010 10:56

Immer wieder „auf und zu”

Schlaglöcher und Schäden am Belag machen die Fahrt auf der Bergmannstraße zwischen Tulbeck- und Westendstraße zu einer holperigen Angelegenheit. (Foto: tg)
Schlaglöcher und Schäden am Belag machen die Fahrt auf der Bergmannstraße zwischen Tulbeck- und Westendstraße zu einer holperigen Angelegenheit. (Foto: tg)
Schlaglöcher und Schäden am Belag machen die Fahrt auf der Bergmannstraße zwischen Tulbeck- und Westendstraße zu einer holperigen Angelegenheit. (Foto: tg)
Schlaglöcher und Schäden am Belag machen die Fahrt auf der Bergmannstraße zwischen Tulbeck- und Westendstraße zu einer holperigen Angelegenheit. (Foto: tg)
Schlaglöcher und Schäden am Belag machen die Fahrt auf der Bergmannstraße zwischen Tulbeck- und Westendstraße zu einer holperigen Angelegenheit. (Foto: tg)

Zwischen Kazmair- und Tulbeckstraße gibt es quasi eine „neue Bergmannstraße“. Zwischen Tulbeck- und Westendstraße indessen wäre das Wort „Straße” zu hoch gegriffen. Schlaglöcher und ein Asphaltbelag erwecken eher den Eindruck als sei die Fahrbahn mit einem Flickenteppich bedeckt worden. Die Fahrt auf der ursprünglich gepflasterten Straße auf dem Teilstück der Bergmannstraße ist eine unangenehm holperige Angelegenheit. Gisela Krage, eine Anwohnerin, ärgert sich seit Jahren über die „Zumutung“ vor ihrer Haustür. Als sie kürzlich im „Westend-Anzeiger“ den Artikel über das „Matschloch“ vorm „Bürgerheim“ in der „neuen Bergmannstraße“ las, dachte sie: „Viele schimpfen und keiner sagt etwas. Das ist jetzt die Gelegenheit, zu fordern, dass endlich etwas gemacht wird.“ Immer wieder sei versprochen worden, dass die Straße gerichtet werde, schimpft sie. Und immer wieder sei das verschoben worden: „Im vorigen Jahr wurde die Fahrbahn wegen der Kabelarbeiten aufgerissen. Davor sind die Rohre für die Fernwärme verlegt worden. Immer wieder: ‚Auf und Zu’“. Das müsse ein Ende haben. „Das ist kein Zustand mehr“, beschwert sich die Frau, die sich überdies darüber ärgert, dass sie oft von oben bis unten bespritzt wird, wenn Autos bei Regen durch die Schlaglöcher fahren. Gisela Krage versteht nicht, weshalb die Winterlöcher jedes Mal nur notdürftig mit ein wenig Asphalt zugeschmiert werden, statt die Fahrbahn richtig instand zu setzen. Sie fordert: „Es muss jetzt endlich etwas passieren. Wir brauchen endlich eine ordentliche Straße.“

Baubeginn im Sommer

Etwas Geduld müssen die Anwohner der Bergmannstraße zwischen Tulbeck- und Westendstraße allerdings noch haben. Nina Lindinger von der Pressestelle des Baureferates teilt mit, es sei damit zu rechnen, dass die Bauarbeiten am „zweiten Teilprojekt“ der Bergmannstraße im Sommer begonnen würden. Das „erste Teilprojekt“ zwischen Kazmair- und Tulbeckstraße sei weitgehend fertiggestellt, so Lindinger. Zurzeit bereite das Baureferat die Ausschreibung für die Arbeiten im Teilstück zwischen der Tulbeck- und der Westendstraße vor. Der Stadtrat habe dafür 400.000 Euro bereitgestellt. Die Fahrbahn sei „grundhaft erneuerungsbedürftig“ heißt es im Beschluss des zuständigen Bauausschusses über den aktuellen Zustand der Straße. Zwar könne die Verkehrssicherheit durch die „Flickarbeiten“ aufrechterhalten werden. Weil die aber ständig notwendig würden sei das mit wachsenden Kosten verbunden, was die Erneuerung als wirtschaftlich erscheinen lasse. Auf Vorschlag des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe (B 8) soll gleichzeitig die Parksituation umgestaltet werden. Östlich und westlich der Fahrbahnen sind demnach versetzt angeordnete Schrägparkplätze geplant. In dem Abschnitt zwischen Tulbeck- und Westendstraße sind derzeit 34 Stellplätze vorhanden. Das neue Konzept sieht 43 Plätze vor. Auch Fußgänger sollen davon profitieren. Weil geplant ist, die Parkplätze baulich einzufassen, sollen sie die Bergmannstraße künftig sicherer als bislang überqueren können. Ob die Bergmannstraße weiter begrünt werden kann, müsse aufgrund der dichten „Spartenlage“ noch im Detail geprüft werden, heißt es.

„Das Grün schützen”

Das tiefe Loch vor der Gaststätte „Bürgerheim“ ist, wie vom Baureferat versprochen, sofort nach dem Bericht im Westend-Anzeiger mit Erde aufgefüllt und abgesichert worden. Das freut auch Peter Blank, der sich als Anwohner der Bergmannstraße über den „Matschsee“ beschwert hatte. Er hofft, dass nach dem Pflanzen der Bäume ein niedriger Holzzaun oder ein Bügel das Grün schützen werden. An dieser Stelle sei die Bergmannstraße so eng, dass sich der Baumgraben zum Ausweichen anbiete, fürchtet er. Im Übrigen ärgern ihn die Markierungen, die anzeigen, dass auf Höhe der Bergmannstraße 27 der neue Gehweg aufgerissen werden soll. Blank: „Der ist doch noch keine sechs Monate alt.“ Für Blank ist das eine eklatante Fehlplanung. Er meint: „Das hätte man auch vorher wissen können.”

Christian Miehling von der Pressestelle der Stadtwerke München (SWM) erklärte, es habe sich erst im Nachhinein gezeigt, dass dort eine Verteilerstation für Glasfaserkabel notwendig sei. Deswegen müsse auf Höhe der Bergmannstraße 27 auf dem Gehweg eine punktuelle Grabung gemacht werden. Sie dauere voraussichtlich zwei Tage.

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